Geld beim Marketingeinkauf einsparen

Indirekter Einkauf

Inhalte:

  • Printbedarfe: Der Papiermarkt stabilisiert sich allmählich wieder: Preise und Verfügbarkeit pendeln sich ein, gehen leicht zurück, Ausschreibung lohnt sich (teilweise 5-15% Einsparungen)
  • Agenturen: Inflationsbedingt erhöhen viele Agenturen aktuell die Preise/Stundensätze: Zeit, über einen Pitch nachzudenken oder die Prozesse und Bedarfe genauer zu betrachten, um Potenziale zu identifizieren
  • Media (Print): Verlage erhöhen wegen steigender (Produktions-)kosten die Anzeigenpreise. Durch höhere Anzeigenpreise erhalten die Mediaagenturen auch höhere Provisionen. Potenzial durch Verhandlung oder Pitch
  • Maverick Buying (Macht der Fachbereiche, fehlende Expertise im Einkauf)
  • Vorteile durch Einbindung des Einkaufs: Professionelle und Compliance-konforme Beschaffung der Marketingbedarfe, höhere Einsparungen durch strukturierte Vorgehensweise, Transparenz in Kosten und Leistungsumfang, Lieferantenmanagement,

Marketingeinkauf

Auch im Marketingeinkauf beeinflussen die aktuellen Krisen die Kosten und Verfügbarkeiten noch immer enorm. Die hohen Energie- und Rohstoffpreise sorgten zuletzt für massive Preissteigerungen für Papier und somit auch bei den Druckerzeugnissen. In der Folge steigen beispielsweise Anzeigenpreise und damit auch die Mediakosten. Die Rekordinflation tut ihr Übriges, weshalb viele Agenturen und Dienstleister aktuell ihre Stundensätze erhöhen. Es gibt kaum einen Bedarf, der nicht von Preiserhöhungen betroffen ist. Ob Werbeartikel, Messebau, Ladenbau oder Porto für Direktmarketing: die Auswirkungen von gestiegenen Transport-, Personal- und Materialkosten sind überall zu spüren.

Inzwischen sind die Preise für Rohstoffe und Energie im Vergleich zum Jahresbeginn 2022 etwas gesunken und auch der vor allem während der Corona-Pandemie sehr angespannte Papiermarkt stabilisiert sich wieder. Für den Einkauf von Printbedarfen bedeutet dies, dass nach einer Phase ständiger Preissteigerungen wieder bessere Konditionen und damit Einsparungen am Markt möglich sind. Druckereien können wieder belastbare Angebote erstellen, langfristig planen und Liefertermine verbindlich zusagen. Ausschreibungen sind daher gerade besonders erfolgversprechend, weshalb wir bei aktuellen Projekten bereits Einsparpotenziale zwischen 10 % und 15 % für unsere Kunden umsetzen konnten.

Bei Agenturleistungen kann es sich ebenfalls lohnen, nach den allgemeinen Preissteigerungen die Kosten zu hinterfragen und einen Pitch durchzuführen. Je nach Vergütungsmodell, Budget und Leistungsumfang sind im Bereich Media durchaus Potenziale von 10 % und mehr durch eine Ausschreibung möglich, da sich beispielsweise AE-Provisionen automatisch mit den Preissteigerungen von Brutto-Anzeigenpreisen zugunsten der Agentur entwickeln können.

Unabhängig von den bereits genannten äußeren Faktoren sind bei Marketingbedarfen oder Bedarfen mit Marketingbezug nicht selten Einsparpotenziale vorhanden, die häufig mangels Einbindung des Einkaufs unentdeckt bleiben. Die Ursache dafür liegt im Maverick Buying der meist autark agierenden Fachbereiche und fehlender Kapazitäten im Einkauf. Eine Bearbeitung mittels Ausschreibungen, Direktverhandlungen oder Bündelungen dieser Bedarfe generiert neben dem wertvollen Gewinn an Transparenz üblicherweise Einsparungen zwischen 5 und 15 %.

Zusammenfassend lässt sich für Marketingbedarfe sagen, dass wie bei den meisten Warengruppen auch, das Preisniveau von vor 2020 mit Sicherheit nicht mehr erreicht werden kann. Einsparpotenziale sind jedoch weiterhin vorhanden, und lassen sich durch Einbeziehung des Einkaufs mit der nötigen Expertise erfolgreich umsetzen.

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Autor:

Heiko Steinmetz, Manager bei Kloepfel Consulting

Kontakt:

Kloepfel Group
Christopher Willson
Tel.: 0211 941 984 33 | Mail: rendite@kloepfel-consulting.com