16. Normentag von INMAS

Autor: Ralf Windmüller
Datum: 27.10.2016

Aktuelle Probleme und Lösungsansätze rund um das Normenmanagement

Eine der Kernaussagen des 16. Normentags von INMAS GmbH an der Hochschule Bremen war, dass durch die zunehmende Digitalisierung zahlreichende neue Herausforderungen im Bereich Standardisierung auf Unternehmen zukommen. Zusätzliche Produkte und andere Faktoren entstehen im Zuge der „Industrie 4.0.“ Weitere Informationen zu diesen und anderen Themen erhielten die Teilnehmer des Normentags. Dr. Christian Lockemann von der Your Expert Cluster GmbH (YEC) schilderte aktuelle Veränderungen in der technischen Unternehmensberatung. YEC unterstützt Unternehmen dabei, den Überblick über die vielen Herausforderungen beizubehalten. Lockemann nannte als Beispiel ein Unternehmen aus der Spezialchemie, welches aus vielen verschiedenen Firmen zusammengesetzt war. Hier mussten zuerst die Geschäftsprozesse und IT-Systeme zusammengeführt werden, um Stammdaten zu aggregieren und weitere Optimierungen realisierbar zu machen. Ein weiteres Projekt der YEC bestand in einer Zusammenarbeit mit der IHK München und Oberbayern. Sie entwickelten einen Selbstcheck für Unternehmen, die sich auf die Industrie 4.0 vorbereiten wollen.

Andreas Ittermann von der PC-Force GmbH stellte zudem Lösungen für das Normenmanagement und die CE-Kennzeichnung im Unternehmen vor. Um beide Bereiche effizient und rechtssicher dem Unternehmensalltag hinzufügen zu können, können die Programme „IntraNorma“ und CE-Ready kombiniert werden. „Die Verwendung von Normen im Arbeitsalltag hinterlässt mit der Zeit ein ständig wachsendes und langsam austrocknendes Dickicht, bei dem irgendwann ein kleiner Funke zu einem unkontrollierbaren Brand führt“, so Ittermann und folgend: IntraNorma sei „die Machete, die für Ordnung sorgt“.

Wenn Unternehmen beispielsweise über ihre Website Leistungen verkaufen möchten, müssen auch sie sich mit komplexen Regulierungen befassen. Peter Suhling (Suhling Management Consulting) informiert über die offenen Fragen die alleine der Datenschutz aufwirft. Die Datenschutzbehörden der Länder prüfen ohne Vorwarnung die Richtlinien und veranlassen sehr hohe Bußgelder (laut Suhling z.B. die Versicherung Debeka – 1.3 Mio. Euro, Deutsche Bahn 1.1 Mio. Euro und die Autowaschkette „Mr. Wash“ wegen unzulässiger Videoüberwachung, 64.000 Euro.).

Moderiert wurde der 16. Normentag von Karl-Heinz Freitag. Weitere Informationen zur Unternehmenspraxis im Laufe der Veranstaltung erhielten die Teilnehmer von Unternehmern wie Bernhard Pennekamp (Ingenieurbüro für technische Dokumentation), Bernd Schwarzenegger (Global Management Consultancy & Training) sowie Mirco Otto (NDB Elektrotechnik GmbH & Co.KG).

Weitere Informationen erhalten sie über: www.inmas.de