Amerikas BIP könnte um 20-30 Prozent fallen

Autor: Thomas Wandler
Datum: 19.05.2020

Impfstoff gegen das Virus für die Erholung der Wirtschaft

Das Coronavirus hat tiefe Spuren in der Wirtschaft der US-Staaten hinterlassen. Doch nun veröffentlichte die Notenbank FED eine erschreckende Prognose. Es besteht die Möglichkeit, dass das Bruttoinlandsprodukt wegen den Auswirkungen der Pandemie um 20-30 Prozent im laufenden Quartal sinken könne, erklärt Fed-Direktor Jerome Powell in einem Interview mit dem Fernsehersender CBS. Dabei ist zu beachten, dass die Zahlen regulär annualisiert (auf das Jahr hochgerechnet) werden. Daher sei der Wert „viermal so hoch wie der Betrag, um den die Wirtschaftsleistung in diesem Quartal schrumpft“, schildert Powell CBS. Dies gibt Grund dazu anzunehmen, dass die eigentlichen Werte weniger drastisch realisiert werden.

Zudem ist es für Powell nicht abwegig, dass die Arbeitslosenquote zusätzlich 20-25 Prozent steigen wird. Bisher schrumpfte die Wirtschaft von Amerika im ersten Quartal um 4,8 Prozent. Dennoch erwartet Powell kein vergleichbar schlimmes Szenario wie in den Dreißigerjahren des letzten Jahrhunderts. Auch eine Zunahme des Wachstums sei nicht abwegig. Er appelliert, dass die Eindämmung des Virus Priorität habe, wenn sich die Wirtschaft erholen soll. Damit eine komplette Erholung stattfinden kann, wäre wahrscheinlich ein Impfstoff gegen das Coronavirus nötig.

Arbeitslosenanzahl steigt weiter drastisch

Auch die Anzahl der Anträge für Arbeitslosenhilfe stieg erneut höher an als erwartet. Seit Mitte März kamen insgesamt 36 Millionen Erstanträge zusammen. Seit Beginn der Statistik verzeichnete Amerikas Einzelhandel noch nie solche schlechten Werte. Dabei prognostizieren Experten einen Rückgang von 40 Prozent. Zu beachten ist, dass der Einzelhandel zwei Drittel der US-Wirtschaftsleistung umfasst.

Um die Wirtschaft mehr zu stützen fordert US-Präsident Donald Trump die amerikanischen Unternehmen dazu auf, ihre Schutzmaßnahmen zu lockern und den Betrieb wieder in Gang zu setzen. Zudem möchte Trump die Schüler nach den Ferien wieder in die Schule schicken.

Dabei verfolgt Trump das Ziel im November erneut zum Präsidenten gewählt zu werden. Um dies zu erreichen muss sich die Wirtschaft wieder erholen. Trump hofft, dass die wieder startende Wirtschaft nicht zu einer Todeswelle führt und noch mehr Menschen dem Virus zum Opfer fallen. Der führende Epidemiologe Amerikas warnte vor einer zu schnellen Lockerung der Maßnahmen. Anthony Fauci schrieb eine Nachricht an die New York Times in der er betonte, dass die Amerikaner „unnötiges Leid und Tod“ zu spüren bekommen würden, wenn die Wirtschaft zu schnell wieder hochgefahren wird.

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