AMÖ: Arbeitsplätze in der Möbelspedition sind krisensicher
Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 26.05.2020
Umfrage legt kaum Entlassungen nahe
Der Bundesverband Möbelspedition und Logistik (AMÖ) e.V. hat jüngst eine Umfrage bei seinen rund 800 Mitgliedsunternehmen durchgeführt. Laut deren Ergebnis brauchen die Arbeitnehmer der Branche während der Krise nicht um ihren Arbeitsplatz zu sorgen: Weniger als jedes zehnte Unternehmen gab an, dass es zu Entlassungen kommen könnte, falls die Krise länger andauern sollte.
Der AMÖ geht davon aus, dass dies daran liege, dass die Unternehmen frühzeitig andere Mittel ergriffen haben: So habe rund die Hälfte der Teilnehmer Kurzarbeitergeld beantragt, um wichtige Fachkräfte im Unternehmen halten zu können. So konnte auf die veränderte Auftragslage eingegangen werden, während der wirtschaftliche Betrieb und die Arbeitsplätze gesichert wurden.
Weniger als jeder Zehnte plant Entlassungen
Nur bei weniger als jedem zehnten Mitgliedsunternehmen könnte es zu Entlassungen kommen, wenn die Krise länger andauern wird. Und das trotz teilweise empfindlicher Umsatzeinbußen infolge unerwarteter und auch schmerzlicher Auftragsstornierungen der Kunden sowie Reglementierungen seitens der Bundesregierung und der Nachbarländer während der Corona-Pandemie.
Ein weiteres Ergebnis der Umfrage war, dass zwei Drittel der teilnehmenden Unternehmen bislang keine Liquiditätshilfe bei der KfW beantragt hatten. Nur jeder siebte Teilnehmer gab an, die Beantragung bereits durchgeführt oder zumindest geplant zu haben. Die Mehrheit hat auch keine Soforthilfen beantragt. Etwa vier von zehn Teilnehmern wollen allerdings bis zu 50 Prozent ihrer geplanten Investitionen für das Jahr 2020 zunächst nicht tätigen. Ein Drittel will die Investitionen streichen.
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