Anstieg der Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte

Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 22.11.2022

Preisanstieg um 39,4 Prozent

Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte sind im September 2022 um 39,4 Prozent gegenüber zum Vorjahresmonat gestiegen. Die Veränderungsrate lag im August 2022 noch bei 34,5 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Preise im September 2022 um 2,5 Prozent. Dies berichtet das Statistische Bundesamt (Destatis).

Destatis berichtet weiter, dass sich die pflanzlichen Produkte im Vergleich zum Vorjahr um 26,0 Prozent verteuert haben. Die Verteuerung sei unter anderem den gestiegenen Getreidepreisen zu verantworten. Im September 2022 kam es zu einem Anstieg der Getreidepreise um 41,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Preisentwicklung bei Obst, Gemüse und Kartoffel

Im September 2022 sind die Erzeugerpreise für Obst um 4,7 Prozent gegenüber zum Vorjahr gesunken. Hierbei kam es zu einem erheblichen Rückgang bei den Preisen für Tafeläpfel um 20,6 Prozent.

Dagegen stiegen die Gemüsepreise um 22,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Vor allem Gurken verteuerten sich um 48,0 Prozent. Auch die Speisekartoffeln waren gegenüber zum Vorjahr um 73,0 Prozent teurer.

Verteuerung der tierischen Erzeugnisse

Bei tierischen Erzeugnissen kam es ebenfalls zu einem Preisanstieg, und zwar um 49,1 Prozent gegenüber zum September 2021. Insbesondere der Milchpreis stieg erheblich um 57,5 Prozent.

Gegenüber zum Vorjahr waren die Preise für Tiere im September 2022 um 43,0 Prozent höher. Im August lag der Preisanstieg noch bei 35,5 Prozent. Insbesondere die Preise für Schlachtschweine stiegen im September um 63,1 Prozent. Grund dafür sei hauptsächlich das geringe Angebot schlachtreifer Schweine bei gleichbleibender Nachfrage.

Bei Rindern kam es zu einem Preisanstieg von 21,1 Prozent gegenüber zum Vorjahr. Geflügel verteuerte sich ebenfalls im September; hierfür erhöhten sich die Erzeugerpreise verglichen mit dem Vorjahresmonat um 35,5 Prozent.