Bisher 29 Milliarden Euro Kredite von KfW ausgehändigt
Autor: Duran Sarikaya
Datum: 27.04.2020
Nachfrage steigt fortlaufend an
Der deutsche Staat bietet wegen der Corona-Krise diverse Kredite für Deutschlands Unternehmen an. Das derzeitige Angebot haben bereits 17.100 Firmen bis zum 22. April wahrgenommen und ihre Anträge bei der Förderbank KfW eingereicht. Die Nachfrage des Angebotes aus dem Sonderprogramm steigt weiterhin rasant an. Bisher wurden insgesamt 29 Milliarden Euro an Kredite vergeben. Vereinzelt wurden Kredite bis zu drei Millionen Euro ausgehändigt. Unter den 29 Milliarden Euro befinden sich ebenfalls Kredite in Milliardenhöhe, die beispielsweise für Großunternehmen wie Adidas bereitgestellt wurden.
Anfang April prognostizierte KfW-Chef Günther Bräuning, dass bis Ende des Jahres Kredite bis zu 50 Milliarden Euro genehmigt werden. Es sei ebenfalls nicht unwahrscheinlich, dass die Zahl auf 100 Milliarden ansteigen könne.
Nicht nur die Nachfrage für Kredite, die aus dem Sonderprogramm hervorgehen, steigt exponentiell. Auch die Anfragen bei der Förderbank KfW, für die neuen Schnellkredite für Mittelständler, steigen kontinuierlich an. Während der Staat der Corona-Krise mit Hilfestellungen entgegengewirkt hatte, wurde eine Lücke festgestellt, die am 15. April durch das besagte Programm geschlossen wurde.
Digitale Plattform zur Unterstützung
Um die Bearbeitung der Anträge zu erleichtern, besteht seit diesem Mittwoch für die KfW eine digitale Plattform zu nutzen, die die Antragsdaten der Kreditinstitute enthält. Es ist noch offen, ob die Schnellkredite, die erst nachträglich zum Einsatz kamen, noch pünktlich die mittelständischen Unternehmen erreichen. Die KfW und der Staat erklären das Risiko zu 100 Prozent auf sich zu nehmen, wenn Kreditnehmer nicht in der Lage sein sollten das Darlehen zu tilgen. Zudem wird versichert, dass es keine langwierigen Prüfungen der einzelnen Unternehmen geben wird und Hausbanken sämtliche Anträge so schnell wie möglich durchwirken. Der Nachteil ist, dass diese Art von Kredit mit drei Prozent am höchsten von den bisherigen Hilfeleistungen verzinst sind.
Gelder aus dem Sonderkreditprogramm können von Unternehmen schon seit dem 23. März bei den jeweiligen Hausbanken beantragt werden. Die Zinsen betragen 1-2,12 Prozent, mit einer Laufzeit von fünf Jahren. Hierbei übernimmt die KfW lediglich 80 bis 90 Prozent des Risikos.
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