Bosch: Umfrage zur Zukunft des Antriebs
Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 28.10.2020
Alle Antriebsarten weiterhin relevant
Bosch präsentierte kürzlich Ergebnisse einer Studie zur Zukunft des Antriebs. Dafür wurde im Juni dieses Jahres eine repräsentative Umfrage in den vier europäischen Ländern Deutschland, Frankreich, Italien und Großbritannien durchgeführt.
Es wurde deutlich, dass alle Antriebsarten relevant bleiben – Elektroautos mit Batterie oder Brennstoffzelle, aber auch Benziner und Diesel. Wenn sie sich morgen für ein neues Auto entscheiden müssten, wählten beim Erstwagen mehr als die Hälfte der Befragten einen reinen Verbrennungsmotor. Beim Zweitwagen entschied sich rund ein Drittel für diese Antriebsart.
Allerdings sehen mehr rund 68 Prozent der Befragten in Europa den Elektroantrieb als den meistgenutzten Antrieb im Jahr 2030. Größeres Potenzial hat offenbar das elektrische Fahren mit der Brennstoffzelle. Darin sieht rund jeder Dritte der Teilnehmer die Technik für die Mobilität der Zukunft.
Zustimmung für eFuels
Aus erneuerbarem Wasserstoff und mit CO2 aus der Umgebungsluft können sogenannte eFuels hergestellt werden, wie Bosch in seiner Pressemitteilung erklärt. Mit diesem synthetischen Kraftstoff können nach Aussage des Unternehmens auch Autos mit konventionellem Motor klimaneutral gefahren werden. Bei der Umfrage stimmten 57 Prozent der Teilnehmer der Aussage zu, dass die Politik eFuels steuerlich fördern sollte.
Stefan Hartung, Mitglied der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH und Vorsitzender des Unternehmensbereichs Mobility Solutions erklärt: „Wenn wir die Klimaziele erreichen wollen, kommen wir um eFuels nicht herum.“
Kein Verzicht auf das Auto
Auch in Zukunft wird das Auto wohl noch eine hohe Bedeutung für die Mobilität in Europa haben. So gaben 60 Prozent der Befragten an, sich nicht vorstellen zu können, auf ein Auto zu verzichten. Sogar die Generation der 18-29-Jährigen spricht sich etwa zu Hälfte für ein Auto aus.
„Das Auto bleibt auf absehbare Zeit das Verkehrsmittel Nummer eins – mit den besten Voraussetzungen, noch klimafreundlicher zu werden“, sagt Stefan Hartung.
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