Coronavirus: Deutschlands Wirtschaft kann um 20% sinken

Autor: Duran Sarikaya
Datum: 24.03.2020

Wird es bald 1 Millionen Arbeitsplätze weniger geben?

Die Corona-Pandemie zwang Deutschland bereits zu diversen Maßnahmen. Soziale Kontakte müssen eingeschränkt werden, Schulen sowie Kitas sind geschlossen und diverse Veranstaltungen mussten auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Nun hat die Ifo angekündigt, dass Deutschlands Wirtschaft im schlimmsten Fall um 20 Prozent fallen könnte. Hinzu kommt, dass dies ebenfalls ca. eine Millionen Arbeitsplätze weniger für den Bundesstaat bedeuten könnte.

Um die Auswirkung des Virus zu veranschaulichen, hat das Münchner Ifo-Institut errechnet, wie hoch die notwendigen Geldmaßnahmen gegen das Coronavirus werden könnten und wie sich dies volkswirtschaftlich auf das Land auswirken wird. Schätzungen zur Folge werden eine halbe Billionen Euro sowie der Wegfall von einer Millionen Arbeitsplätzen Folgen der Pandemie sein.

Ifo-Präsident Clemens Fuest erklärt: „Die Kosten werden voraussichtlich alles übersteigen, was aus Wirtschaftskrisen oder Naturkatastrophen der letzten Jahrzehnte in Deutschland bekannt ist. Je nach Szenario schrumpft die Wirtschaft um 7,2 bis 20,6 Prozentpunkte. Das entspricht Kosten von 255 bis 729 Milliarden Euro.“ Im Fall eines zweimonatigen Teilstillstandes der deutschen Wirtschaft schätzt das Ifo-Institut Kosten in Höhe von 255 Milliarden Euro bis zu 495 Milliarden Euro. Erweitert sich der Zeitraum auf drei Monate, werden zwischen 354 Milliarden Euro und 792 Milliarden Euro notwendig sein.

Kurzarbeit für 6 Millionen Arbeitnehmer

Die Lage spitzt sich wegen des Coronavirus zu und diverse Unternehmen melden Kurzarbeit an. Der deutsche Arbeitsmarkt wird derzeit stark kritisiert. Fuest appelliert: „Diese stellen die Zustände auf dem Höhepunkt der Finanzkrise in den Schatten“. Dabei könnten insgesamt 1,8 Millionen sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze wegfallen und über sechs Millionen Menschen zur Kurzarbeit gezwungen sein. Man kann einer Mitteilung des Wirtschaftsforschungsinstituts entnehmen, dass die Krise fortan zu Produktionsausfällen von Hunderten Milliarden Euro führen werde und Kurzarbeit sowie Arbeitslosigkeit „in die Höhe schnellen lassen und den Staatshaushalt erheblich belasten.“

Fuest sagt: „Es lohnt sich daher, quasi jeden denkbaren Betrag für gesundheitspolitische Maßnahmen einzusetzen. Ziel muss es sein, die Teilschließung der Wirtschaft zu verkürzen, ohne die Bekämpfung der Epidemie zu beeinträchtigen.“ Man solle sich auf Strategien einigen, die sich auf den Fortlauf der Produktionen und gleichzeitig auf die Eindämmung der Pandemie konzentrieren.

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