Coronavirus steigert Bedarf an Beatmungsgeräten

Autor: Marcus Schilling
Datum: 25.03.2020

Hersteller von Beatmungsgeräten reagieren auf höhere Nachfrage

Die Hersteller von Beatmungsgeräten arbeiten derzeit auf Hochtouren. Denn die Nachfrage nach diesen Geräten ist weltweit wegen des Coronavirus deutlich gestiegen.

So bekam beispielsweise das rheinland-pfälzische Unternehmen Löwenstein einen Auftrag der Bundesregierung über 6500 Beatmungsgeräte. Diese sollen innerhalb der nächsten drei Monate zur Nutzung bereitstehen. Besonders wegen der Nachfrage aus China hat das mittelständische Unternehmen schon im Februar damit begonnen, die Produktion erheblich zu steigern. Nach Angaben des Herstellers, für den international rund 2000 Mitarbeiter tätig sind, gebe es derzeit keine Einschränkungen in den kritischen Versorgungsbereichen und der Fertigung. Außerdem gab Löwenstein bekannt: „Wir konzentrieren uns jetzt voll und ganz auf unseren Versorgungsauftrag.“

Ebenfalls erhielt der ansässige Medizin- und Sicherheitstechnikhersteller Dräger eine große Bestellung der Bundesregierung. Diese umfasst 10.000 Beatmungsgeräte und ein Umsatzvolumen von mindestens 200 Millionen Euro. Damit handelt es sich um den größten Auftrag in der Geschichte des Unternehmens. Dafür muss Dräger in relativ kurzer Zeit am Standort Lübeck seine Kapazität erweitern. Das Unternehmen beliefert nicht nur Kunden in Deutschland, sondern auch im Ausland, beispielsweise in Italien. Wie schon hinsichtlich einer Mitteilung auf der Unternehmenswebsite deutlich wird, sieht das Unternehmen die Corona-Krise als große Herausforderung an. So schreibt Dräger auf seiner Website: „Wir tun alles dafür, um die weltweite Versorgung unserer Kunden mit Produkten und Dienstleistungen auch in dieser herausfordernden Situation aufrecht zu erhalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass unsere Abläufe in dieser speziellen Situation teilweise angepasst werden müssen und es zu längeren Reaktionszeiten kommen kann.“

Ein spezielles Produkt

Beatmungsgeräte sind kein alltägliches Produkt. Weitere Anbieter neben Löwenstein und Dräger sind beispielsweise GE, Philips, Medtronic und Hamilton.

Dabei ist zu beachten, dass es zur Zeit nicht nur um die Herstellung der Geräte geht. So werden auch Testräume gebraucht, von denen aktuell nicht genügend zur Verfügung stehen. Außerdem drohen Zuliefererengpässe bei einer weiteren Produktionssteigerung.

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