Coronavirus: So steht es aktuell um die Weltwirtschaft
Autor: Thanh Duy Tran
Datum: 13.03.2020
Diese Branchen sind besonders betroffen
Egal ob Airlines, Automobilhersteller oder Banken. Das Coronavirus hinterlässt zurzeit in jeder Branche deutliche Spuren. Allein die Lufthansa streicht rund 7000 Flüge bis Ende des Monats, dabei handelt es sich nicht nur um internationale Flüge in Risikogebiete, sondern auch um innereuropäische Flüge, die nun stark zurück gehen.
Auch die Tourismusbranche leidet stark unter der aktuellen Situation. Viele Flüge starten nicht mehr, Reisen werden storniert und den Hotels bleiben aufgrund der abgesagten Messen die Gäste aus.
Besonders hart getroffen hat es die Automobilbranche. Diese hat nicht nur mit Lieferengpässen zu kämpfen, sondern auch mit extremen Rückgängen bei den Verkaufszahlen. Es ist längst klar, dass es durch die stillstehenden Lieferbänder in China zu Lieferengpässen kommen wird. Autobauer können ihre Produktion zurzeit noch fortsetzen, aber sobald in einigen Wochen die letzten Frachter mit elektronischen Bauteilen aus China ankommen, wird es langsam, aber sicher zu Lieferengpässen kommen. Gleichzeitig werden sie ihre Autos in China nicht los. Um ganze 92% ist der Absatz im Februar zurück gegangen. In ganz China wurden nur rund 4.900 Autos verkauft und das bei einer Bevölkerungsanzahl von ca. 1,3 Milliarden Menschen.
Händler kämpfen mit Hamsterkäufen
Viele Händler haben mit der abnehmenden Konsumfreudigkeit der Menschen zu tun. Das betrifft besonders Hersteller der Unterhaltungselektronik und Luxusgüter. Momentan haben andere Güter eben Priorität.
Hersteller von haltbaren Lebensmitteln, wie beispielsweise Nudelproduzenten oder Hersteller von Atemschutzmasken, haben zurzeit mit deutlich erhöhten Nachfragen zu kämpfen. Die Bilder von leeren Supermarktregalen häufen sich und die Frage ob es noch Desinfektionsmittel oder Atemschutzmasken gibt, wird mittlerweile fast immer mit „Nein“ beantwortet.
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