Die Ölpreise erleben einen Aufschwung

Autor: Thanh Duy Tran
Datum: 03.03.2020

Hoffnung auf Fördermittel durch Notenbanken

Vergangene Woche sind die Rohölpreise im Vergleich zu den Vorjahren drastisch gesunken. Am Montag hingegen erlebten die Ölpreise erneut einen Aufschwung. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent stieg um 1,65 US-Dollar auf einen Wert von 51,32 US-Dollar. Genauso erfasste das amerikanische Rohöl WTI ein Wachstum von 1,31 US-Dollar auf insgesamt 46,07 US-Dollar pro Barrel.

Nach dem Absturz erholte sich der Markt nach Angaben durch die Hoffnung auf geldpolitische Unterstützung durch die Notenbanken. Bereits am Freitagabend deutet die US-Notenbank Fed auf eine Unterstützungsmaßnahme hin. Am Montagmorgen wies die japanische Zentralbank ähnliche Signale auf. Auslöser seien die Schwierigkeiten, die durch das Coronavirus verursacht werden. Zudem trägt die Ungewissheit über die Einigung zwischen Opec und dessen verbündeten Förderländern auf zusätzlich verkürzte Fördermittel negativ dazu bei.

Fortlaufend steigt die Wahrscheinlichkeit einer Einigung des Staatsverbundes Opec+. Putin wies darauf hin, dass es zwar Fakt sei, dass Russland über größere finanzielle Reserven verfüge, dies allerdings kein Grund sei auf Marktturbulenzen schlagartig zu reagieren. Dennoch zeigt sich Wladimir Putin offen gegenüber einer Unterstützung. Was die zusätzlichen Förderkürzungen anbelangt zeigt sich Russland eher zurückhaltend.