Digitalisierung schafft Topverdiener
Autor: Sebastian Thelen
Datum: 16.03.2017
Gleichzeitig Wandel im Niedriglohnsektor
Die Digitalisierung hat einen großen Einfluss auf den Niedriglohnsektor, aber auch Stellen des anderen Endes der Gehaltskette werden erschaffen. Laut einer Forsa-Befragung von 200 Führungskräften der ersten und zweiten Ebene der Unternehmensberatung Kobaltblau rechnen drei Viertel von Geschäftsführern, Vorständen und Abteilungsleitern in mittleren und großen Unternehmen mit einem Umschwung auf dem Arbeitermarkt. Der Einsatz von künstlicher Intelligenz soll ihrer Annahme nach zu neuen Geschäftschancen und Menschen führen, die sich diese gut bezahlen lassen.
Trotzdem werden uns in Zukunft nicht die Jobs von Robotern weggeschnappt. 45% der Führungskräfte schätzen einen Anstieg im Niedriglohnsektor, da durch die technische Entwicklung mehr Hilfsarbeiter benötigt werden. Ca. die Hälfte davon schätzen, dass durch die Digitalisierung die verstärkte Auslagerung von Dienstleistungen ins Ausland ermöglicht wird.
Weiterhin sind von den Teilnehmern 98% positiv gegenüber den Auswirkungen der Digitalisierung auf den eigenen Betrieb eingestellt. Trotz der zuversichtlichen Ansicht ist der Anteil der Investitionen in Digitalisierungsprojekte gering. Zwei von drei Unternehmen investieren in die Digitalisierung, davon investiert ein Drittel weniger als 10%. Das liegt daran, dass sich der Gewinn erst in der Zukunft auszahlen wird, nur jedes siebte Unternehmen profitiert jetzt schon vom Gewinn der Digitalisierungsprojekte.
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