Einsparungen von Energiekosten
Autor: Ralf Windmüller
Datum: 10.11.2015
Studie: Lieferanten im Wettbewerb berücksichtigen
Eine „enPortal“ Studie untersuchte die Einsparpotentiale für Unternehmen im Bereich Energie. Bis zu 0,43 Cent pro Kilowattstunde für Strom und 0,31 Cent pro Kilowattstunde für Gas sind möglich. Ausgewertet wurden im Rahmen dieser Studie rund 229 Gas- und 225 Stromausschreibungen. Das Einsparpotential setzt sich zusammen aus dem höchsten und dem niedrigsten Wert, der von den Versorgern angeboten wurde.Wettbewerb nutzen und effizienter ausschreiben
Mit ca. 900 Energieanbietern ist der deutsche Markt sehr umfangreich. Um gewisse Einsparpotentiale bei den Energiekosten zu erzielen, müssen Energieverkäufer den kompletten Markt nutzen und nicht nur die bekannten Versorger anfragen. Findet dieser Prozess in der Planung statt, kostet es sehr viel Zeit und Arbeit, jedoch kann so der beste Energiepreis erzielt werden. Die Abfrage erfolgte durch ein online Webtool. Welche preislichen Auswirkungen ein fehlender Wettbewerb hat, wurde anhand von 229 Gas- und 225 Stromanbietern vom 1. Januar bis zum 30. Juni errechnet. Auf eine Bedarfsmenge von 6.000.000 Kilowattstunden Strom ergibt sich ein Einsparpotential von rund 25.800 Euro.
Fristgerechte Kündigung des Vertrages und den Energieanbieter wechseln
Jährlich wird in der Industrie und im Gewerbe Geld wegen zu hoher Energiekosten verschenkt. Durch verpasste Kündigungsfristen für Strom- oder Gaslieferungen, fehlende Wechsel des Anbieters und einer langen Hinauszögerung der Strombeschaffung werden Einsparpotentiale in dieser Sparte vernachlässigt.
Strom und Gas sind börsengehandelte Produkte, daher sollte immer der Markt im Auge behalten werden. Bei günstigen Bedingungen sollten daher immer Ausschreibungen erfolgen. Ist ein volatiler Markt vorhanden, sind die Preisunterschiede hoch.
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