Distributionslogistiker müssen umdenken
Autor: Markus Rosenzweig
Datum: 10.11.2015
Vom Logistiker zum Kundenmanager

Logistik Kongress Berlin
Flexibilität ist gefragt
Auch die Flexibilität in der Lieferzeit und dem Lieferort muss gewährleistet werden, denn der Kunde möchte hier Wahlmöglichkeiten haben. Lenhardt sieht zudem Potentiale bei der Annahme in Paket-Shops. Hierbei setzt er auf Smart Data. Ziel ist es, die richtigen Daten zu sammeln und darauf basierend erfolgsrelevante Entscheidungen zu treffen. Alle Daten, mit denen Distributionslogistiker planen, müssen also anders genutzt werden. Seiner Meinung nach muss zudem auch das Kundenprofil einfließen. Denn hieraus kann auch genauer geschlussfolgert werden, welche Leistungen dem Kunden angeboten werden und welche man sparen kann.
Mehr IT und qualifizierte Mitarbeiter sind wichtig
Flexibilität kann z.B. durch mehr IT ermöglicht werden. Und diese neuen Technologien werden auch benötigt. „Früher hinkte die IT dem Geschäft hinterher, heute machen wir viele Geschäfte erst möglich,“ sagt Lenhardt. Aus einer Umfrage der BVL zum Thema Digitalisierung am Arbeitsplatz geht hervor, dass 63 Prozent die Anschaffung und Entwicklung von digitalen Steuerungssystemen, Software und Datenbanken als wichtig ansehen. An erster Stelle und damit noch wichtiger, sind die Schulungen der Mitarbeiter (78 Prozent). Ebenso ist neben der technischen Schulung eine zwischenmenschliche Beziehung wichtig. Vor allem für die Lieferung durch Mitarbeiter in Privathaushalte.
Fest steht, dass die Kundenansprüche an die Logistiker bereits gewachsen sind und auch noch weiter wachsen werden. Dies erfordert zum einen neue Technologien, zum anderen aber auch geschulte und qualifizierte Mitarbeiter. Zuvor muss jedoch erst in IT und Mitarbeiter investiert werden.
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