Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Mai gesunken

Autor: Than Duy Tran
Datum: 21.07.2023

Abstieg um 7,7 Prozent

Im Mai 2023 sind die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte um 7,7 Prozent gegenüber zum Vormonat gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter berichtet, stelle dies den zweiten Rückgang in Folge dar. Der größte Einfluss auf die abgestiegenen Preise im Mai 2023 sei ein Basiseffekt infolge des hohen Preisniveaus im Vorjahr.

Im Vormonatsvergleich sind die Erzeugerpreise um 2,2 Prozent zurückgegangen.

Die Preise für pflanzliche Produkte sind gegenüber zum Vorjahresmonat um 20,8 Prozent gesunken und die für tierische Erzeugnisse haben dagegen um 2,1 Prozent zugenommen. Im Vergleich zum Monat zuvor waren die Preise für pflanzliche Produkte um 3,6 Prozent und die für tierische Erzeugnisse um 1,5 Prozent niedriger.

Erzeugerpreise von Obst, Gemüse und Getreide

Der Rückgang der Preise für pflanzliche Produkte gegenüber zum Vorjahresmonat ist zum Teil den fallenden Getreidepreisen zu verantworten. Im Mai 2023 war Getreide um 42,9 Prozent günstiger als im Monat zuvor.

Dagegen verteuerten sich die Erzeugerpreise für Obst im Vorjahresvergleich um 6,7 Prozent. Besonders deutliche Preiserhöhungen waren bei Erdbeeren mit einem Anstieg von 41,4 Prozent zu verzeichnen.

Die Gemüsepreise erhöhten sich gegenüber zum Vorjahr um 33,9 Prozent, insbesondere bei Blumenkohl mit einem Anstieg von 85,3 Prozent.

Auch Speisekartoffeln waren im Mai dieses Jahres um 34,1 Prozent teurer als im Jahr zuvor.

Preise für tierische Erzeugnisse

Destatis teilt weiter mit, dass im Mai 2023 die Preise für tierische Erzeugnisse im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,1 Prozent gestiegen sind. Allerdings war der Milchpreis um 11,7 Prozent niedriger als im Jahr zuvor.

Im Mai kam es zudem bei den Preisen für Tiere zu einer Erhöhung von 11,9 Prozent. Vor allem die Preise für Schlachtschweine waren gegenüber zum Mai 2022 um 28,5 Prozent höher.