DHL Supply Chain investiert über 500 Millionen Euro in Lateinamerika

Autor: Thomas Wandler
Datum: 20.07.2023

Investitionen in Schwellenländer und Wachstumsmärkte

DHL Supply Chain verkündet, aufgrund der weltweiten Trends zur Diversifizierung von Beschaffung und Lieferketten, seine strategischen Investitionen in Schwellenländern sowie Wachstumsmärkte zu verstärken.

Bis zum Jahr 2028 hat das Unternehmen vor, über 500 Millionen Euro in seine Geschäftstätigkeiten in Lateinamerika zu investieren. Die Investitionen sollen unter anderem der Umstellung der Transportflotte auf umweltfreundlichere Alternativen, dem Neubau, der Entwicklung und Modernisierung von Immobilien und Lagerhäusern sowie neuen Technologien, Robotik- und Automatisierungslösungen zugutekommen.

Die Investitionen seien Teil des strategischen Investitionsplans von DHL Supply Chain, der darauf abzielt, die Logistikkompetenzen in nachfragestarken Branchen wie dem Gesundheitswesen, der Automobil- und Technologiebranche sowie dem Einzel- und Onlinehandel auszuweiten.

Widerstandsfähigere Lieferketten

Wie Oscar de Bok, Global CEO von DHL Supply Chain, mitteilt, führe der Trend, in verschiedene Standorte nahe der großen Absatzmärkte zu investieren, zu widerstandsfähigeren und flexibleren Lieferketten. So sollen die Bedürfnisse der Endkunden besser erfüllt werden.

Des Weiteren gibt DHL Supply Chain die Eröffnung eines neuen Center of Excellence für Elektromobilität in Mexico bekannt. Das Ziel dieses neuen Zentrums bestehe darin, in der Region für Synergien in der Automobilindustrie zu sorgen.

DHL Supply Chain habe seine Präsenz in der Region bereits auf mehr als 240 Standorte ausgebaut.

Nachhaltigkeitsfahrplan

Nach Unternehmensangaben wurde ein klarer Nachhaltigkeitsfahrplan aufgestellt, der darauf abzielt, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erlangen. Um dieses Ziel zu erreichen, plant das Unternehmen, in den nächsten zehn Jahren bis zu sieben Milliarden Euro in umweltfreundliche Technologien zu investieren.

Die grünen Initiativen in Lateinamerika umfassen den Kauf neuer Elektro-, Hybrid- oder Biogasfahrzeuge sowie den Aufbau einer Flotte von beinahe 200 Fahrzeugen. Darüber hinaus werden nach eigenen Angaben Maßnahmen in den Distributionszentren ergriffen, wie die Installation von Solaranlagen, Implementierung eines Energiemanagements sowie Recycling.