Großbritanniens Handel erholt sich: 3,6% mehr Umsatz

Autor: Thomas Wandler
Datum: 02.09.2020

Bekleidung- und Treibstoffverkauf noch immer gering

Im Juli konnte das Niveau vor der Corona-Pandemie der Einzelhandelsumsätze in Großbritannien übertroffen werden. Verglichen zum Vormonat stiegen die Umsätze um 3,6 Prozent. Im Februar war der Umsatz drei Prozent niedriger. Allerdings liegen die Treibstoff- und Kleidungsverkäufe noch weit unter dem Vor-Krisen-Niveau.

Geschäfte die Kleidung anbieten, verzeichneten laut dem Office for National Statistics (ONS) im Juli 25,7 Prozent weniger Umsätze als im Februar. Die Umsätze der Treibstoffverkäufer stiegen zwar um 26,2 Prozent, jedoch liegt der Wert noch immer 11,7 Prozent unter dem vom Februar. Der Verkehr ist noch immer sehr gering, etwa 17 Prozent weniger als vor dem Ausbruch der Pandemie.

Emma-Lou Montgomery, Associate Director bei Fidelity International sagte, dass in der Betrachtung dieser Zahlen „der Ausblick für den Handel etwas lichter sein könnte“. Jedoch appelliert sie, dass die Corona-Krise noch kein Ende finde. Auch der Arbeitsmarkt ist massiv von den Auswirkungen betroffen. Zuletzt kündigte die Handelskette Marks & Spencer einen Stellenabbau in den nächsten drei Monaten an. Betroffen sind 7.000 Arbeitsplätze des Einzelhandelsunternehmens. Grund ist der harte Eingriff des Virus in die Wirtschaft – besonders in den Bereich des Handels.