Industriestandort Europa
Autor: Thomas Wandler
Datum: 10.06.2024
DIHK fordert Maßnahmen zur Stärkung
Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) fordert, dass der Industriestandort Europa gestärkt wird. Dabei verweist die DIHK in ihrer Pressemeldung darauf hin, dass die europäische Industrie unter anderem von hohen Energiepreisen und viel Bürokratie belastet werde.
Volker Treier, Außenwirtschaftschef der DIHK, drängt auf eine rasche Konkretisierung des „New European Competitiveness Deal“. Der Anlass dazu ist der Pressemitteilung der DIHK zufolge die Sitzung des Rats „Wettbewerbsfähigkeit“ der EU am 24. Mai. Während dieser Sitzung befasste sich der Rat unter anderem mit dem Thema Industriepolitik.
Laut Treier habe sich der globale Standortwettbewerb um industrielle Wertschöpfung erheblich verschärft. Hierfür seien aus europäischer Sicht unter anderem die Engpässe in den Lieferketten und zunehmende Subventionen in wichtigen weltweiten Produktionsstätten verantwortlich.
Verbesserung der Standortfaktoren
Eine essenzielle Verbesserung der Standortfaktoren ist laut der DIHK nötig. Daher muss es nach Meinung von Volker Treier schnell konkrete Maßnahmen geben bezüglich der im April ausgesprochenen Forderung der EU-Regierungschefs nach einem Deal für Wettbewerbsfähigkeit.
Eine horizontale Standortpolitik mit den möglichst besten heimischen Standortfaktoren sei die beste Industriepolitik, so Treier. Wichtig seien für die Wirtschaft besonders ein kohärenter regulatorischer Rahmen, ein leichterer und schnellerer Zugang zu Finanzmitteln , effiziente Genehmigungsverfahren, gut ausgebildete Fachkräfte, Freiraum für erfolgreiche Innovationen, eine ambitionierte Handelspolitik und vor allem weniger Bürokratie sowie erschwingliche Energiepreise, ist der Pressemitteilung der DIHK zu entnehmen.
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