Neue Initiative für mehr Schwung in transatlantischen Beziehungen

Autor: Thomas Wandler
Datum: 28.06.2021

Transatlantic Business Initiative (TBI) mehrerer Spitzenverbände der Wirtschaft

Vier Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft haben die Transatlantic Business Initiative (TBI) gegründet. Damit wolle die deutsche Wirtschaft neuen Schwung in die transatlantischen Beziehungen bringen, schreibt der Bundesverband der Deutschen Industrie e. V. (BDI) in seiner Pressemitteilung.

Die an der Gründung der TBI beteiligten Verbände sind der Bundesverband deutscher Banken (BdB), der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) sowie der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK).

Plattform zur Behandlung transatlantischer Fragestellungen

Laut Informationen des BDI setzt sich die TBI für eine Stärkung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und der EU sowie den USA und Kanada ein. Dafür soll die Initiative eine Plattform sein und transatlantische Fragestellungen aus Sicht der deutschen Wirtschaft behandeln. Es ist vorgesehen, dass die TBI den Dialog mit der Bundesregierung, der Europäischen Kommission, den relevanten Parlamenten und vor allem mit den Regierungen in Washington und Ottawa sucht. Der BDI hebt in seiner Mitteilung über die TBI hervor, dass offen über Differenzen gesprochen werden soll. Außerdem sollen konstruktive Lösungen gefunden werden.

Globale Herausforderungen

Bezüglich der Notwendigkeit einer solchen Initiative wie der TBI kann auf die globalen Herausforderungen verwiesen werden. Diese Herausforderungen, vor denen auch die transatlantischen Partner und ihre Unternehmen stehen, seien breit aufgefächert, erläutert der BDI. Ihnen müssten sich die Unternehmen auf beiden Seiten des Atlantiks stellen.

Dazu sagte BDI-Präsident Siegfried Russwurm, der Vorsitzender der TBI ist: „Die transatlantischen Beziehungen haben in den vergangenen Jahren einige Herausforderungen durchlebt. Nun müssen EU und USA wieder an einem Strang und in die gleiche Richtung ziehen, um die großen globalen Herausforderungen wie den Klimawandel sinnvoll anzugehen, aber auch, um Chancen wie die Digitalisierung zum Wohl unserer Gesellschaften optimal zu nutzen.“