Personalbedarf in der Logistikbranche steigt immer stärker an

Autor: Thomas Wandler
Datum: 05.07.2021

Umfrage der Initiative Wirtschaftmacher

Eine Umfrage der Initiative Wirtschaftsmacher hat nun ergeben, dass Logistikunternehmen in den nächsten Monaten vermehrt neues Personal rekrutieren wollen. Insgesamt beschäftigte sich die Umfrage mit drei Fragen, welche jeweils mit „Ja“, „Nein“ oder „Weiß nicht“ beantwortet werden konnten.

Bei einer Frage zur aktuellen Lage des „Geschäftsklimas“ im eigenen Unternehmen gaben 52,5 Prozent der Befragten an, dass sie ihre Geschäftsaktivitäten trotz der Krise als positiv bewerten. 22 Prozent sah die Entwicklung als gleichbleibend an, während 25,4 Prozent einen Rückgang verzeichneten. Dieses Ergebnis bestätigt die These, dass die Logistik vom Onlinehandels-Boom profitiert hat. Jedoch seien viele Unternehmen von Beschränkungen, Engpässen und Staus betroffen gewesen.

Die zweite Frage befasste sich mit der Personalplanung für die kommenden Monate. 78 Prozent der Befragten gaben an, dass Neueinstellungen geplant seien. In 15 Prozent der befragten Unternehmen soll es keine Neueinstellungen geben.
Zuletzt wurde der Fachkräftemangel genauer beleuchtet. 85 Prozent gehen davon aus, dass es in den kommenden Quartalen zu einer Zuspitzung der Situation kommen wird. Von der Einsteigerposition bis zum oberen Management wird es Bedarfe geben. Zudem führen die Digitalisierung sowie die Entstehung digitaler Geschäftsmodelle zu neuen Arbeitsbereichen, in der Fachkräfte dringend benötigt werden.

„Die Umfrageergebnisse geben einerseits Anlass zu einem positiven Resümee, andererseits zeigen sie dem Wirtschaftsbereich und auch uns als Initiative Handlungsfelder auf, die nicht ignoriert werden dürfen,“ kommentiert Frauke Heistermann, Sprecherin der Initiative „Die Wirtschaftsmacher“, die Ergebnisse der Kurzumfrage. „Wir müssen weiterhin gemeinsam mit unseren Mitmachern daran arbeiten, dass die Logistik im Allgemeinen und ihre vielfältigen Beschäftigungsmöglichkeiten im Besonderen noch weiter in den Fokus der Öffentlichkeit rücken.“