Positive Stimmung in der Logistikbranche

Autor: Dimitri Lagun
Datum: 08.01.2018

Geschäftsklima in den letzten Monaten deutlich verbessert

Die monatliche Erhebung zum Logistik-Indikator hat ergeben, dass sich das Geschäftsklima der deutschen Logistikwirtschaft in den letzten drei Monaten deutlich verbessert und sogar einen neuen Höchststand von 112,6 Indexpunkten erreicht hat.

Grund für diese positive Entwicklung sind zum einen günstigere Einschätzungen der aktuellen Geschäftssituation und zum anderen der größere Optimismus gegenüber den zu erwartenden Entwicklungen für das kommende halbe Jahr. Zudem richten die befragten Firmen ihre Personalplanung immer mehr auf Expansion aus.

Im direkten Vergleich zum Vorjahr wird die aktuelle Geschäftssituation von den Logistikdienstleistern weiterhin als positiv bezeichnet. Auch ihre Erwartungen sind weiterhin optimistisch.

Besonders erfreulich sind die Auftragsbestände der Logistikdienstleister. Der dazugehörige Saldo stieg zum fünften Mal in den vergangenen eineinviertel Jahren. Zudem gab es eine deutliche Anpassung der Nachfrageerwartung und in den nächsten drei Monaten rechnet man mit einer stark erhöhten Neueinstellungstätigkeit. Außerdem geht ein Großteil davon aus, die Preise in Zukunft erhöhen zu können.

Dieser bereits seit 2016 erkennbare Trend wird von den Logistikanwendern aus Handel und Industrie bestätigt. Im vierten Quartal kletterte der Geschäftsklimaindikator hier auf einen Wert von 115,9 Indexpunkten. Dieser Rekordwert ist sowohl auf die günstige Beurteilung der aktuellen Situation als auch auf die wachsende Zuversicht gegenüber der Zukunft zurückzuführen.

Im Auftrag der Bundesvereinigung Logistik wird der Logistik-Indikator vom ifo Institut berechnet. Er ergibt sich aus den monatlichen Konjunkturumfragen, welche seit 2005 durchgeführt wurden. Insgesamt wurden zur Ermittlung des Indikators über 4000 Antworten von Logistikdienstleistern ausgewertet. Der Gesamtindikator ergibt sich aus den Ergebnissen von Anbietern und Anwendern. Der Indikator kann dabei Werte von 0 bis 200 annehmen. Den Wert 100 bezeichnet man dabei als konjunkturelle Normalsituation.