Rückgang der Erzeugerpreise um 4,4 Prozent

Autor: Thomas Wandler
Datum: 21.03.2024

Gewerbliche Produkte im Jahresverlauf günstiger

Im Januar 2024 verzeichneten die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte einen Rückgang um 4,4 Prozent im Vergleich zu Januar 2023. Laut Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) stiegen die Erzeugerpreise im Januar 2024 gegenüber dem Vormonat allerdings um 0,2 Prozent. Dies sind die ersten Werte nach der Umstellung auf das Basisjahr 2021.

Die Hauptursachen für die Veränderungen der Raten gegenüber denen mit dem Basisjahr 2015 sind die veränderten Wägungsanteile innerhalb des Bereichs Energie. Die Energiepreise sind auch hauptsächlich für den Rückgang der Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresmonat verantwortlich.

Sinkende Energiepreise

Destatis berichtet weiter, dass der Energiebereich im Januar 2024 einen Preisrückgang von 11,7 Prozent im Vergleich zum Jahr zuvor aufweist. Gegenüber zum Vormonat sanken die Energiepreise um nur 0,1 Prozent.

Die stärkste Auswirkung auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat im Energiesektor hatte der Preisrückgang von Erdgas. Im Vergleich zu Januar 2023 fielen die Gaspreise um 19,8 Prozent. Im Vormonatsvergleich sind die Preise um 6,3 Prozent gefallen.

Einzelne Güterklassen im Überblick

Im Januar 2024 verzeichneten die Preise für Vorleistungsgüter einen Rückgang um 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während sie gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent stiegen.

Dieser Jahresrückgang sei maßgeblich auf die Preisentwicklung bei Metallen und chemischen Grundstoffen zurückzuführen. Metalle waren um 8,1 Prozent günstiger als im Vorjahr und um 0,4 Prozent zum Vormonat. Chemische Grundstoffe kosteten insgesamt 12,7 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Hierbei konnten besonders deutliche Preisrückgänge bei Düngemitteln und Stickstoffverbindungen um 38,8 Prozent festgestellt werden.

Verbrauchsgüter waren im Vorjahresvergleich um 1,1 Prozent teurer. Zuletzt gab es im Mai 2021 einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Gegenüber dem Vormonat sind die Preise für Verbrauchsgüter um 0,1 gestiegen. Nahrungsmittel verzeichneten einen Anstieg um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die Preise für Gebrauchsgüter stiegen im Januar 2024 um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Preise sind gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent gestiegen.

Investitionsgüter verteuerten sich im Januar 2024 um 3,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Dies sei hauptsächlich auf Preissteigerungen bei Maschinen um 4,0 Prozent sowie bei Kraftwagen und Kraftwagenteilen um 2,4 Prozent zurückzuführen. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Preise für Investitionsgüter um 0,7 Prozent.