Rückgang der Importpreise um 3,6 Prozent

Autor: Thomas Wandler
Datum: 02.05.2024

Rückgang hauptsächlich durch Vorleistungsgüter

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) haben die Importpreise im März 2024 um 3,6 Prozent gegenüber März 2023 abgenommen.

Zum Vormonat Februar 2024 sind die Importpreise hingegen um 0,4 Prozent gestiegen.

Importierte Vorleistungsgüter waren im Vergleich zu März 2023 um 5,9 Prozent billiger. Gegenüber Februar 2024 sind diese jedoch um 0,6 Prozent gestiegen. Damit hatten Vorleistungsgüter den Angaben zufolge den größten Einfluss auf die Gesamtentwicklung der Importpreise.

Energiepreise und andere Güterklassen

Die Preise der Energieeinfuhren haben im März 2024 um 15,1 Prozent gegenüber März 2023 abgenommen. Im Vergleich zu Februar 2024 sind die Preise um 0,2 Prozent gestiegen. Die größte Auswirkung auf die Entwicklung der Energiepreise hatte Erdgas, dessen Preise im Vergleich zum Vorjahresmonat den Angaben zufolge um 35,3 Prozent zurückgingen. Gegenüber Februar 2024 war Erdgas um 1,4 Prozent billiger.

Bezieht man die Energiepreise nicht in die Berechnung mit ein, so liegen dem Destatis zufolge die Importpreise im März 2024 um 2,3 Prozent unter denen des Vorjahresmonats und um 0,4 Prozent über denen des Vormonats.

Den Angaben zufolge waren importierte Investitionsgüter im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,3 Prozent teurer. Die Preise für Konsumgüter sind im Vergleich zu März 2023 ebenfalls gestiegen, es wurde ein Anstieg um 0,4 Prozent festgehalten. Die Preise der Gebrauchsgüter blieben im selben Zeitraum mit einem geringen Anstieg um 0,1 Prozent recht konstant.

Bei den Verbrauchsgütern wurde für Kakaoprodukte ein Anstieg um 159,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr notiert.

Gesunkene Exportpreise

Die Exportpreise im März 2024 haben im Vorjahresvergleich um 1,0 Prozent abgenommen. Gegenüber Februar 2024 stiegen diese um 0,1 Prozent.

Laut des Destatis sind auch hier die Vorleistungsgüter der Grund für die Preisentwicklung. Exportierte Vorleistungsgüter sind im Vergleich zu März 2023 um 3,7 Prozent billiger und im Vergleich zu Februar 2024 0,3 teurer geworden.

Die Preise für Energieexporte im März 2024 waren um 21,3 Prozent niedriger als im Vorjahr. Gegenüber Februar 2024 sind sie um 4,4 Prozent gesunken. Auch hier haben die Erdgaspreise mit einem Rückgang um 40,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr den stärksten Einfluss. Gegenüber dem Vormonat wurde Erdgas um 12,3 Prozent billiger exportiert.

Im Vergleich zu März 2023 sind die Preise für exportierte Investitionsgüter um 2,1 Prozent gestiegen. Exportierte Konsumgüter wurden um 1,1 Prozent teurer als im Vorjahr exportiert.