Trotz Krise sucht die Autoindustrie neue Mitarbeiter
Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 14.01.2022
Deutsche Autoindustrie verkauft so wenig wie seit Jahren nicht mehr
In deutschen Autofabriken war es seit Jahrzehnten nicht mehr so still. Im letzten Jahr stellten die Fabriken im Inland nur 3,1 Millionen Pkw her, was nach Angaben des Verbands der Automobilindustrie der niedrigste Stand seit 1975 sei.
Trotz dessen stellen die Unternehmen mehr Mitarbeiter ein als vor der Krise. Eine Studie des Instituts Index Research zeigt, dass die Automobilbranche im vergangenen Jahr für 169.231 Stellen neue Mitarbeiter suchte. Dies ist ein erheblicher Unterschied gegenüber dem Vorjahr (Anstieg um 36 Prozent).
Hohe Anzahl an Mitarbeitern gesucht
Im letzten Quartal 2021 suchte die Industrie insgesamt 59.658 neue Mitarbeiter – die höchste Zahl seit dem ersten Quartal im Jahr 2019. Bayern führte mit 42.059 Stellenangeboten im Jahr 2021 den Auto-Arbeitsmarkt, gefolgt von Baden-Württemberg mit 39.334 Angeboten.
2878 offene Stellen
Eine Datenauswertung der Bundesagentur für Arbeit zeigt, dass der Auto-Arbeitsmarkt noch nicht von den Materialengpässen in der Industrie gefährdet ist. Im Dezember war die Anzahl der neu gemeldeten Arbeitslosen aus der Autobranche mit 1463 halb so groß wie die der gemeldeten offenen Stellen mit 2878 Personen. Laut der Arbeitsagentur liege das im grünen Bereich.
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