Metrans übernimmt CL Europort
Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 14.01.2022
Ausweitung des Bahnnetzes Richtung Osten
Metrans hat das Unternehmen CL Europort einschließlich des gleichnamigen Logistikzentrums im polnischen Malaszewicze übernommen. Das berichtete kürzlich die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), zur der die Intermodalgesellschaft Metrans gehört.
Der Standort Malaszewicze in der Nähe der weißrussischen Grenze ist nach Aussage der HHLA ein Knotenpunkt im Güterverkehr innerhalb Mittel- und Osteuropas, außerdem auch für euro-asiatische Transporte.
Die Bahnstrecke ist Teil des II. Paneuropäischen Verkehrskorridors (Berlin, Warschau, Minsk, Moskau). In Malaszewicze treffen die westeuropäischen und russischen Eisenbahnsysteme aufeinander, erklärt die HHLA.
Strategische Partnerschaft mit Eurotrans
Auf der Verkehrsachse ist auch das Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) Eurotrans aktiv. Mit diesem hat Metrans ergänzend eine strategische Partnerschaft geschlossen, wie die HHLA ebenfalls mitteilt.
Über den Standort Malaszewicze sagt Peter Kiss, Vorstandvorsitzender der Metrans-Gruppe: „Malaszewicze bildet eine Brücke zwischen den Mitgliedstaaten der Europäischen Union, Russland und sogar China.“
Weiter erklärt Kiss: „Unser Konzept der Hub-Terminals hat sich bewährt und der neue Terminal wird unser intermodales Netzwerk optimal ergänzen.“ Über Malaszewicze laufe bereits ein großer Teil der bis in den Fernen Osten reichenden grenzüberschreitenden Bahnverkehre. In diesem Segment wolle die Metrans-Gruppe auch durch die strategische Kooperation mit Eurotrans weiter wachsen, so Kiss.
In ihrer Pressemitteilung schreibt die HHLA, dass das EVU Eurotrans mit seinen weißrussischen und russischen Strecken das Metrans-Netz in idealer Weise ergänze. Metrans hat vor, einen Teil der Eurotrans-Kapazitäten nutzen. Dadurch sollen neue Bahnprodukte von und nach Brest sowie weiter nach Osten angeboten werden.
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