VDMA: USA ist wichtigste Handelsstation für deutschen Maschinenbau

Autor: Duran Sarikaya
Datum: 26.11.2015

In den ersten drei Quartalen diesen Jahres exportierten deutsche Maschinenbauer Waren im Wert von 116 Milliarden Euro. Im Vergleich zu 2014 sind das 2,6 Prozent mehr. Hier betrug das Exportvolumen 113 Mrd. Euro.

Deutscher Maschinenaussenhandel

Deutscher Maschinenaussenhandel

„Offenbar fielen die Auftriebskräfte auf den Exportmärkten des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus im dritten Quartal etwas schwächer aus als in dem zuvor“, sagt der VDMA-Chefvolkswirt. „Ursächlich dürfte vor allem die im Sommer in vielen Absatzländern einsetzende generelle Stimmungseintrübung der Investoren gewesen sein. Es bleibt abzuwarten, ob sich diese Entwicklung fortsetzt oder das Ganze lediglich ein zeitlich überschaubares Intermezzo in einem sich zaghaft aufhellenden weltwirtschaftlichen Umfeld bleibt.“

Die meisten Abnehmer fanden Maschinenbauer aus Deutschland in den USA. Im Zeitraum Januar bis September gingen Maschinen und Anlagen im Wert von 12,5 Milliarden Euro in die USA. Das entspricht einem Anteil von 10,7 Prozent der gesamten Maschinenausfuhr. Zum Vorjahr legte der Export um 14,2 Prozent zu.

Nach China wurden Maschinen und Anlagen im Wert von 12 Milliarden Euro exportiert. Hier beträgt der Anteil 10,3 Prozent. Im Vergleich zu 2014 ging der Export um 4,7 Prozent zurück.

Frankreich ist seit drei Jahren der drittstärkste Auslandsmarkt für deutsche Maschinenbauprodukte. Auch hier sanken die Ausfuhren um 3,1 Prozent. Auch nach Russland sind die Exporte um 26,7 Prozent gefallen.

Gestiegen sind die Exporte unter anderem in die Länder Indien (22,6 Prozent), Türkei (14,3 Prozent), Polen (15,9 Prozent), Italien (12,2 Prozent) und Saudi-Arabien (9,2 Prozent).