Verarbeitendes Gewerbe: Auftragseingang Februar 2022

Autor: Thomas Wandler
Datum: 08.04.2022

Auftragseingang im Februar um 2,2 Prozent gesunken

Das Statistische Bundesamt (Destatis) gibt Auskunft über den Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe. Vorläufigen Angaben zufolge sind die preisbereinigten Auftragseingänge im Februar dieses Jahres gegenüber zum Januar um 2,2 Prozent gesunken. Verglichen zum Vorjahresmonat ergab sich ein Anstieg des Auftragseingangs um 2,9 Prozent.

Laut Destatis seien hauptsächlich die Auslandsaufträge für den Rückgang der Auftragseingänge im Vormonatsvergleich verantwortlich, da diese im Februar 2022 im Vergleich zum Januar um 3,3 Prozent abgenommen haben. Auftragseingänge von außerhalb des Euro-Raums sanken um 3,4 Prozent und die aus dem Euro-Raum nahmen um 3,3 Prozent ab. Bei den Aufträgen aus dem Inland kam es zu einem leichten Rückgang um 0,2 Prozent im Vergleich zum vorherigen Monat.

Bei den Herstellern von Investitionsgütern gingen im Februar 2022 2,8 Prozent weniger Aufträge ein als im Vormonat. Auch bei den Herstellern von Vorleistungsgütern sank der Auftragseingang um 1,9 Prozent. Im Gegensatz dazu nahm der Auftragseingang im Bereich der Konsumgüter um 0,7 Prozent zu.

Umsatz sinkt um 1,4 Prozent

Destatis berichtet des Weiteren, dass Branchen das Auftragsvolumen im Februar 2022, wie bereits in den Monaten zuvor, höher als das Umsatzvolumen war. Der Grund für den Nachfrageüberhang sei der andauernde Mangel an Vorprodukten. Aufgrund dessen seien viele Unternehmen nicht in der Lage, ihre Aufträge abzuwickeln. Jedoch normalisiere sich die Lage, da im Februar 2022 weniger Aufträge eingingen.

Nach vorläufigen Angaben war der reale Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe im Februar 2022 um 1,4 Prozent geringer als im Vormonat. Gegenüber zum Februar des Vorjahres stieg der Umsatz um 4,2 Prozent.