Weltkonjunktur auf minus 13,1 Punkte gesunken

Autor: Marcus Schilling
Datum: 11.02.2019

Schlechtester Wert seit sieben Jahren

„Die Weltkonjunktur schwächt sich zunehmend ab“, so Ifo-Präsident Clemens Fuest. Zuvor noch auf minus 2,2 Punkten ist das ifo-Barometer nun im ersten Quartal 2019 auf minus 13,1 Punkte gesunken. Dies ist das Ergebnis der vierteljährigen Umfrage unter 1300 Experten aus 122 Ländern des Münchner Institutes für Wirtschaftsforschung.

Der Wert des Weltwirtschaftsklimas ist so schlecht wie seit sieben Jahren nicht mehr. Auch war es der vierte Rückgang des Indikators in Folge. Die Experten schätzen die weiteren Aussichten nun pessimistischer und erwarten ein schwächeres Wachstum der Investitionen, des Welthandels sowie des privaten Konsums.

Vor allem in den Industriestaaten verschlechterte sich das Wirtschaftsklima drastisch. Fuest nimmt Stellung: „Dabei stachen insbesondere die USA heraus mit einem Einbruch der Erwartungen und der Lagebeurteilung. Aber auch für die Europäische Union revidierten die Experten ihre Einschätzungen deutlich nach unten.“

Nur in den Schwellen- und Entwicklungsländern bleibt das Wirtschaftsklima unverändert. In den zwei Quartalen zuvor war es jedoch auch stark rückläufig.

Nach einer Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) dürfte das globale BIP nur noch um 3,5 Prozent in diesem Jahr und im nächsten Jahr nur um 3,6 Prozent zulegen, so eine Prognose des IWF im Januar in dem „World Economic Outlook“.