Zentralbank will Chinas Liquidität stützen
Autor: Duran Sarikaya
Datum: 04.02.2020
1,2 Billionen Yuan für chinesischen Markt
Wegen des weltweit bekannten Corona Virus drohen dem chinesischen Markt schwerwiegende Folgen. Um diesen entgegenzuwirken ist nun eine geldpolitische Maßnahme geplant. Die chinesische Zentralbank People’s Bank of China (PBOC) hat angegeben, dass eine Liquidität von 1,2 Billionen Yuan (173,8 Milliarden Dollar) in den Markt einfließe.
Die Repogeschäfte
Anhand von sogenannten Repogeschäften wird dieser Betrag zusammengestellt. Genauer gesagt kauft die Zentralbank Bankenpapiere, wodurch ein höherer Cashflow bereitgestellt wird. Daraufhin werden die Institute die endsprechenden Papiere zu einem etwas höheren Preis zurückerwerben. Durch kurzfristige Repogeschäfte besteht die Möglichkeit, dass dem Wirtschaftssystem für kurze Zeit mehr flüssige Mittel zur Verfügung stehen. Somit können die Banken weitere Kredite an Unternehmen weitergeben.
Das Corona Virus verursacht große Sorgen bei Anlegern des chinesischen Marktes. Zudem entstand die Angst vor einer schwächeren Wirtschaft des Staates. Außerdem könnte der Binnenkonsum durch die Epidemie drastisch gebremst werden. Neben dem Virus macht auch der Handelskonflikt mit den USA, der Metropole zu schaffen. Das zurückwirkende Wachstum Chinas wirkt sich ebenfalls auf die Konjunktur anderer Länder negativ aus.
Kreditzinsen werden gesenkt
Die Wirtschaftsagentur Bloomberg erklärt, dass der Geldtransfer der größte seit 2004 wäre. Das Vorhaben dient lediglich dazu die Liquidität zu unterstützen. Allgemein wird die Geldmenge am Markt allerdings nur gering ausgeweitet sein.
Diese Maßnahme wird allerdings nicht die einzige der PBOC bleiben. Die chinesische Zentralbank hat angegeben, weitere Konzepte in Angriff zu nehmen. Zu denen zählt es unter anderem betroffene Betriebe zu unterstützen, indem Kreditzinsen angemessen gesenkt werden.
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