Automatisiertes Stapeln von instabilen Gütern
Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 24.06.2020
3D-Kameras und eine Software leiten den Roboter
Die E&K Automation GmbH hat ein neues Tool für das automatisierte Stapeln nicht formstabiler Güter in einem Blocklager angekündigt. Zum ersten Mal setzt das Unternehmen 3D-Kameras in Verbindung mit einer Software zur Bildauswertung ein. Damit können instabile Produkte wie PET-Flaschen, Kanister oder Dosen, auf Paletten gestapelt werden.
Am autonomen Transportroboter ist eine Tiefenkamera montiert, die die zu transportierende Ware erfasst. Dabei ist die 3D-Kamera dazu in der Lage die Entfernung jedes einzelnen Bildpunktes aufzunehmen. Währenddessen werden die Daten in einer sogenannten Punktewolke gesammelt und zur gleichen Zeit von einer intern entwickelten Software erfasst. Es wird gesagt, dass so die Möglichkeit für den Roboter besteht bei der identifizierten Oberkante der Last zu unterscheiden, ob es sich um Packfolie oder um die Last selbst handelt. Somit ist die Maschine in der Lage instabile Güter von uneinheitlichen Höhen sicher zu entnehmen und zu transportieren.
Bisher wurden die ersten Versuche mit 3D-Kameras und der Software anhand eines Gemeinschaftsprojekts zusammen mit einem Kunden durchgeführt. Dabei musste der Anwender eine prozesssichere Beförderung der leeren PET-Behälter durch autonome Transportfahrzeuge durchführen. Bei der Durchführung sollen instabile Lasten zum einen gestapelt aber auch entstapelt werden, ohne dabei die Güter zu beschädigen. Die Fehlerquote bei dem autonomen Transport fällt deutlich geringer aus und Transportschäden werden verringert. In der nächsten Zeit wird die Technologie auch anderen Kunden zur Verfügung gestellt.
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