Blockchain zur Verfolgung der Lieferkette von Lebensmitteln

Autor: Sebastian Thelen
Datum: 03.07.2018

IBM arbeitet mit Food-Trust-Blockchain zusammen

Zehn Unternehmen, unter anderem Walmart, haben sich mit IBM zusammengeschlossen. Im Rahmen der Zusammenarbeit soll eine Blockchain zur weltweiten Verfolgung von der Lieferkette von Lebensmitteln zur Verfügung gestellt werden.

Zu der Food-Trust-Blockchain gehören Unternehmen wie Nestlé SA, Dole Food Co., Driscoll’s Inc., Golden State Foods, Kroger Co., McCormick and Co., McLane Co., Tyson Foods Inc. und Unilever NV. Die Food-Trust-Blockchain arbeitet seit 2016 mit IBM zusammen, um die Initiative voranzubringen. Im August letzten Jahres wurde das Produkt gemeinsam mit den Unternehmen getestet.

Laut dem Wall Street Journal zielt Food Trust darauf ab, Unternehmen die Identifikation von Problemen im Zusammenhang mit Rückrufaktionen zu ermöglichen. Beispielsweise können Ausbrüche schneller ermittelt und so das Kundenrisiko reduziert werden. Das Food-Trust-System kann die Daten von rund einer Million Artikeln abspeichern.

Für Walmart-Vizepräsident für Lebensmittelsicherheit Frank Yiannas ist die Food-Trust-Blockchain das „Äquivalent zum FedEx-Tracking für Lebensmittel“: „Es werden Echtzeitdaten an jedem Punkt, über jedes einzelne Lebensmittelprodukt erfasst.“

Trotz der Konkurrenz der beteiligten Marken, steht im Fokus „zusammenzuarbeiten, um das Vertrauen der Verbraucher zu stärken“, so Chris Tyas, globaler Leiter der Nestlé-Lieferkette.

Walmart kündigte bereits im April an, die Blockchain für das Nahrungsmittel-Geschäft einzusetzen. Weiterhin verfügt das Unternehmen über ein Patent für die Blockchain-Verwendung für medizinische Aufzeichnungen und für einen auf Blockchain basierenden Kundenmarktplatz für den Wiederverkauf von Walmart-Waren.