Covestro und HGK Shipping GmbH nehmen Niedrigwasserschiff „Courage“ in Betrieb

Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 21.03.2023

Nachhaltigere Lieferkette

Der Werkstoffhersteller Covestro und das logistische Dienstleistungsunternehmen HGK Shipping GmbH geben die offizielle Inbetriebnahme des neuen Niedrigwasserschiffs „Courage“ bekannt. Das Schiff werde Covestros Kunden von den NRW-Standorten aus mit Fertigprodukten versorgen. Anfang April soll das baugleiche Schwesterschiff „Curiosity“ nachfolgen.

Laut Hanno Brümmer, Leiter Supply Chain and Logistics EMEA bei Covestro, sei es Ziel des Unternehmens, die Lieferkette weltweit in den Bereichen Nachhaltigkeit sowie Verlässlichkeit zu optimieren. Dies soll zudem einen positiven Einfluss auf die Kunden haben, da sie so auch ihre Nachhaltigkeitsbilanz verbessern können.

Reduzierung von CO2-Emissionen um 30 Prozent

Wie in der Pressemitteilung angegeben wird, seien die beiden Niedrigwasserschiffe solche der mordernsten sowie innovativsten ihrer Art. Die Schiffe seien mit einem besonders effizienten diesel-elektrischen Antrieb ausgestattet. Dadurch können CO2-Emissionen gegenüber zu Schiffen, die sich derzeit im Einsatz befinden, um bis zu 30 Prozent verringert werden. Zudem soll es so zu einer deutlichen Reduzierung des Ausstoßes von Feinstaub sowie anderen Schadstoffen kommen.

Des Weiteren seien die Schiffe schon jetzt für zukünftige technologische Entwicklungen vorbereitet, denn sowohl die „Courage“ als auch „Curiosity“ seien H2- bzw. Future-Fuel-ready. Nach Unternehmensangaben seien die Niedrigwasserschiffe aufgrund ihres speziellen Designs in der Lage sich auf neue Antriebssysteme wie etwa Wasserstoff umzustellen.

Weniger Lieferausfälle

Zugleich stellen die Schiffe einen wichtigen Bestandteil für den sicheren sowie kontinuierlichen Warenverkehr über den Rhein dar. Durch Niedrigwasser werde dies immer öfter eingeschränkt.

Mit dem neuen Niedrigwasserschiffen sei es Covestro nun möglich diese Extremsituation zu bewältigen. Die Schiffe können bei einem Pegelstand von bis zu 40 Zentimetern über dem Kölner Wasserspiegel angewendet werden und arbeiten somit auch bei extrem niedrigem Wasserstand. Durch den Einsatz der Niedrigwasserschiffe soll das Risiko zukünftiger Lieferausfälle reduziert werden.