Entspannung auf dem deutschen Transportmarkt

Autor: Marcus Schilling
Datum: 18.02.2022

Logistiker gering von Belastungen durch Omikron betroffen

Die deutschen Logistiker sind offenbar bisher weitgehend von der Omikron-Variante des Coronavirus verschont geblieben. Das geht aus einem Bericht der Online-Ausgabe des Handelsblatts von Dienstag dieser Woche hervor.

Dort wird unter anderem Martin Bulheller vom Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung e. V. (BGL) mit folgenden Worten zitiert: „Die Welle scheint größtenteils an uns vorübergegangen zu sein.“

Gesunkene Frachtpreise

Der Frachtmarkt zeigt sich dem Artikel zufolge entspannter. So habe die angebotene Kapazität für den Transport per Lkw Ende Januar 5,9 Prozent über dem Wert vom Dezember gelegen, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf die Frachtbörse Transporeon. Die Spotmarktpreise reduzierten sich in dem Zeitraum um 10,6 Prozent.

Etwa am Anfang der Omikron-Welle Mitte Dezember erwartete die Transportbranche dem Handelsblatt-Artikel zufolge Ausfälle zwischen 10 und 15 Prozent der Belegschaft. Nun meldeten die Transportunternehmen zuletzt Ausfälle von maximal 5 bis 6 Prozent der Belegschaft. Dies ist den Äußerungen von Stephan Sieber, CEO von Transporeon, gegenüber dem Handelsblatt zu entnehmen.

Der Logistikkonzern Fiege lässt einen Sprecher sagen, dass das Unternehmen gruppenweit etwa zwei Prozent mehr Krankmeldungen als in den Vergleichsmonaten der Vorjahre habe. So berichtet der Konzern, dass es in den eigenen Logistikzentren nur in Einzelfällen Kapazitätseinschränkungen wegen der Omikron-Welle gebe.

Abschließend wird in dem Handelsblatt-Artikel aufgezeigt, dass die Hygienemaßnahmen und das Impfen die Logistikbranche offenbar vor Schlimmerem bewahrt haben. Hierzu erwähnte der BGL in dem Zeitungsartikel eine hohe Impfquote unter den Fahrern. So habe der Anteil der Doppeltgeimpften im Dezember 2021 schon bei 72 Prozent gelegen, wie aus einem Zitat eines BGL-Sprechers hervorgeht.