Erzeugerpreise um 7,5 Prozent zum Vorjahresmonat gestiegen

Autor: Thomas Wandler
Datum: 26.04.2023

Fortsetzender Rückgang im Monatsvergleich zum sechsten Mal feststellbar

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte liegen nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im März 2023 aufgrund der Energiepreisentwicklung um 7,5 Prozent höher als im März 2022. Im Vergleich zum Vormonat sind die Erzeugerpreise um 2,6 Prozent gesunken und somit zum sechsten Mal rückläufig.

Energiepreise und Preisrückgänge beeinflussen Erzeugerpreise

Im März 2023 waren die Energiepreise den vorläufigen Ergebnissen von Destatis zufolge durchschnittlich 6,8 Prozent höher als im März 2022. Grund für den Anstieg der Energiepreise war der Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine im März 2022. Insbesondere der Preis für Erdgas in der Verteilung kostete im März 2023 über alle Abnehmergruppen hinweg 19,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie Destatis berichtet.

Im Vergleich zu Februar 2023 sind die Energiepreise um 7,6 Prozent gesunken. Leichtes Heizöl beispielsweise ist im März 2023 um 4,4 Prozent im Vergleich zu Februar 2023 gesunken.

Preissteigerung verschiedener Güter

Die Ergebnisse des statistischen Bundesamtes zeigen, dass die Preise für Verbrauchsgüter im Vorjahresgleich 15,4 Prozent höher liegen. Diese Zunahme ist dem Preisanstieg von Lebensmitteln im März 2023 um 19,2 Prozent im Vergleich zu März 2022 verschuldet. Besonders Zucker ist um 89,2 Prozent gegenüber März 2022 teurer geworden.

Gebrauchsgüter liegen aufgrund der Preisentwicklung von Möbeln um 11,7 Prozent im März 2023 preislich 10 Prozent höher als vor einem Jahr.

Die Kosten für Investitionsgüter sind im Vergleich zum Vorjahr um 7,5 Prozent gestiegen. Dies besonders bedingt durch die Preissteigerung von Maschinen um 9,4 Prozent.

Vorleistungsgüter sind im März 2023 um 4,7 Prozent teurer als im März 2022. Für die Preissteigerung sind Glas, Glaswaren, Keramik und verarbeitete Steine mit einem Anstieg von 24,1 Prozent verantwortlich.