Erzeugerpreise gewerblicher Produkte im Februar gestiegen

Autor: Thomas Wandler
Datum: 28.03.2023

Preisanstieg um 15,8 Prozent zum Vorjahr

Im Februar 2023 sind die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte um 15,8 Prozent gegenüber zum Vorjahresmonat gestiegen. Dies geht aus vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervor. Im Vergleich zum Januar 2023 kam es zum Rückgang der Erzeugerpreise um 0,3 Prozent.

Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Strom- sowie Gaspreise seien die Ergebnisse der Erzeugerpreisstatistik zum aktuellen Zeitpunkt vorläufig. Hauptursache ist die Preisbremse für Strom und Gas, welche ab Januar 2023 gilt, aber erst ab März 2023 realisiert werde.

Für den großen Anstieg der Erzeugerpreise im Vorjahresvergleich sorgte insbesondere die Preisentwicklung bei Energie.

Preisanstieg bei Energie

Ohne Beeinflussung der Strom- und Gaspreisbremse stiegen die Energiepreise im Februar 2023 um 27,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Hierbei wirkte sich die Preisentwicklung bei Erdgas in der Verteilung mit einem Plus von 38,9 Prozent am meisten auf die Veränderungsrate gegenüber zum Vorjahr aus.

Dagegen waren die Energiepreise gegenüber zum Vormonat um 1,4 Prozent höher. Auch im Vormonatsvergleich hatte die Preisentwicklung bei Erdgas in der Verteilung den höchsten Einfluss. Gegenüber zum Vormonat gingen die Preise bei Erdgas in der Verteilung um 4,2 Prozent zurück.

Preisentwicklung bei Verbrauchs-, Gebrauchs-, Vorleistungs- und Investitionsgüter

Verbrauchsgüter haben im Februar 2023 etwa 17,9 Prozent mehr gekostet als im Vorjahr. Auch gegenüber zum Vormonat haben sich die Preise um 0,9 Prozent erhöht. Insbesondere die Preise für Nahrungsmittel verteuerten sich deutlich um 23,4 Prozent im Vorjahresvergleich.

Des Weiteren stiegen die Preise für Gebrauchsgüter um 10,5 Prozent gegenüber zum Vorjahr und um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat.

Gegenüber zum Vorjahresmonat verteuerten sich zudem Vorleistungsgüter um 8,6 Prozent. Auch im Vergleich zum Vormonat kam es zu einem leichten Anstieg der Preise um 0,1 Prozent. Insbesondere der Preisanstieg bei Glas, Glaswaren, Keramik sowie verarbeitete Steine von 25,4 Prozent wirkte sich auf die Preissteigerung im Vorjahresvergleich aus.

Die Preise der Investitionsgüter stiegen um 7,7 Prozent gegenüber zum Vorjahresmonat. Dies sei insbesondere den Preiserhöhungen bei Maschinen von 9,4 Prozent zu verantworten.