Neues Forschungszentrum für Humanitäre Logistik und Regionalentwicklung
Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 23.06.2021
Einrichtung der Kühne Logistics University in Hamburg
In Hamburg wurde ein neues Forschungszentrum für Humanitäre Logistik und Regionalentwicklung an der Kühne Logistics University (KLU) gegründet.
Es ist vorgesehen, dass an diesem sogenannten Center for Humanitarian Logistics and Regional Development (CHORD) akademische Forschung und Ausbildung im Bereich Lieferketten und Logistik betrieben wird. Damit soll Ländern mit niedrigem Einkommen Unterstützung für den sozialen und wirtschaftlichen Fortschritt geboten werden, wie der Pressemitteilung der KLU zu entnehmen ist.
Analyse und Stärkung der Lieferketten
Am CHORD wird an der Analyse und Stärkung von Lieferketten gearbeitet. Dabei geht es vorrangig um Lieferketten im Kontext von Katastrophenvorsorge und Resilienz, Ernährung und Landwirtschaft, Pharmazeutika und Gesundheit sowie Nachhaltigkeit.
Wie Maria Besiou, Professorin für Humanitäre Logistik und akademische Leiterin des CHORD, hervorhebt, biete der Bereich der humanitären Aktionen eine Fülle von Möglichkeiten für relevante und wirkungsvolle Forschung.
Supply-Chain-Management als Rückgrat humanitärer Einsätze
Das CHORD basiert auf einer Partnerschaft zwischen der KLU und Help Logistics, einem Tochterunternehmen der Kühne-Stiftung. Die Kooperationsvereinbarung hat eine Laufzeit von zunächst fünf Jahren. Nach Angaben der KLU werden die Projekte des CHORD vollständig von externen Geldgebern finanziert.
Dr. Christian Berthold, Geschäftsführer der Kühne-Stiftung, sagt über den inhaltlichen Fokus der Forschungseinrichtung: „Supply-Chain-Management ist das Rückgrat humanitärer Einsätze und die Lebensader einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung.“
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