Gebrüder Weiss: Neuer Standort in Albanien

Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 15.02.2023

Ausweitung der Verkehrsverbindungen in Südosteuropa

Der Logistikdienstleister Gebrüder Weiss verdichtet mit einem neuen Standort in Tirana sein südosteuropäisches Standortnetz. Damit baut das Unternehmen seine Transportverbindungen von und nach Albanien aus.

Wie Gebrüder Weiss Anfang dieser Woche berichtete, hat das Dienstleistungsunternehmen am 6. Februar den neuen Standort in der albanischen Hauptstadt eröffnet. So schließt der international agierende Logistiker laut seiner Pressemitteilung die geographische Lücke zwischen Montenegro und Nordmazedonien. Nun ist Gebrüder Weiss am Westbalkan mit eigenen Standorten in Albanien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien vertreten.

Planung direkter Verbindungen zwischen Albanien und der EU

Nach Aussage von Thomas Moser, Direktor und Regionalleiter Black Sea/CIS bei Gebrüder Weiss, haben die Transporte von und nach Albanien in den vergangenen zehn Jahren stark zugenommen. Der Großteil der importierten Waren komme aus der Europäischen Union. Weiter äußert Moser: „Mit dem Standort Tirana, dem wichtigsten Verkehrsknotenpunkt des Landes, wollen wir Kunden aus Industrie und Handel direkte Verbindungen nach Albanien bzw. von dort Richtung EU bieten.“

Im ersten Schritt werde das Unternehmen die bestehende Sammelgutlinie zwischen Nordmazedonien (Skopje) und Albanien in beide Richtungen ausbauen, erklärt Dorina Islami, Landesleiterin Albanien bei Gebrüder Weiss. Ebenfalls seien neue Verbindungen zu Albaniens Haupthandelspartner Italien geplant.

Albanien: Positive Wirtschaftsaussichten

Die Wirtschaftsaussichten in Albanien seien nach der Coronapandemie wieder positiver, schreibt der Logistiker. Für 2023 werde ein Wirtschaftswachstum von rund drei Prozent erwartet. Laut Erklärung von Gebrüder Weiss überwiegen die Importe wie Nahrungsmittel, Maschinen, Chemikalien und Textilien. Zwischen der EU und Albanien besteht seit 2009 ein Freihandelsabkommen. Zu den Exportprodukten Albaniens in die EU gehören Bekleidung, Nahrungsmittel, Eisen und Stahl sowie weitere Roh- und Baustoffe.