HHLA: Terminal in Odessa geschlossen

Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 24.02.2022

Betrieb vorerst eingestellt

Am frühen Donnerstagmorgen wurde bekannt, dass die HHLA den Betrieb ihres Terminals im Hafen von Odessa eingestellt hat. Als Grund werden die Angriffe russischer Truppen auf die Ukraine genannt, ist aus Berichten unter anderem des NDR oder des Handelsblatts zu erfahren.

Unter Berufung auf einen Sprecher der HHLA schreibt der NDR, dass alle 480 Mitarbeiter in Sicherheit seien. Der Logistikdienstleister hat laut dem Artikel einen Krisenstab eingerichtet. Dieser steht in Kontakt sowohl mit lokalen Behörden als auch der Bundesregierung, ist dem Bericht des Handelsblatts zu entnehmen.

Zwei schon abgefertigte Schiffe liegen den Medienberichten zufolge noch im Hafen. Wann sie von dort weiterfahren können, erscheint derzeit unklar.

HHLA betreibt Terminal in Odessa seit 2001

Das Containerterminal in Odessa betreibt die HHLA seit 2001. Dazu erklärt das Handelsblatt, dass die HHLA zu den großen deutschen Investoren in der Ukraine zähle. Nach eigenen Angaben hat der Logistikdienstleister dort in den letzten zwanzig Jahren mehr als 170 Millionen US-Dollar investiert, um die Effizienz des Betriebs zu verbessern und die Umschlagskapazitäten zu erhöhen. Laut der Website der HHLA ist das von ihr betriebene Containerterminal in Odessa das größte der Ukraine.