Maersk setzt auf neue Technologielösungen

Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 14.03.2023

Verbesserte Lagerabwicklung und schnellere Lieferungen

Das dänische Logistik- und Transportunternehmen A.P. Moller – Maersk (Maersk) verkündet die Einführung neuer Technologielösungen, die die Abläufe in den Lagern sowie die Geschwindigkeit der Auslieferung an die Kunden verbessern sollen.

Eine neue Technologie ermögliche Produktivitätssteigerungen im Lager durch mehr Picks pro Stunde, so dass mehr E-Commerce-Bestellungen fristgerecht ausgeliefert werden können. Darüber hinaus kann der Lagerdurchsatz erhöht werden, um neue Technologien aufzunehmen, ohne dass die Größe der Anlage geändert werden muss.

Neue Software und Scantechnologie

Durch den Einsatz einer im Silicon Valley entwickelten cloudbasierten Softwaretechnologie, kombiniert mit industrieller Scantechnologie, kann eine Flotte von in den USA hergestellten mobilen Einheiten an der Seite von Lagermitarbeitern arbeiten. Dies ermögliche ein sofortiges Scannen der Artikel und weniger Laufwege für die Mitarbeiter.

Wie Maersk berichtet, wissen die mobilen Einheiten, wie sie jeden Gang in einem Lager für die Kommissionierung optimieren können, und zwar auf der Grundlage von Echtzeit-Bestandsdaten, die von Lagerverwaltungssystemen abgerufen werden. Diese Systeme verarbeiten neue Aufträge, zeigen bereits verarbeitete Aufträge an und lösen Nachschubaufträge aus.

Jede mobile Einheit verfüge über einen Scanner, einen Touchscreen und Regale für die Platzierung der kommissionierten Artikel durch die Mitarbeiter.

Flexible Lieferkette

Steve Belardi, der Vice President of Operations at Performance Team, teilt mit, dass Maersk die Betriebstechnologie so entwickelt, dass sie mit dem Tempo und der Konsistenz des täglichen Arbeitsablaufs Schritt hält. Belardi fügt weiter hinzu, dass die Möglichkeit, sowohl B2B- als auch B2C-Kanäle vom gleichen Lager aus zu bedienen, ein wichtiger Vorteil für die Flexibilität der Lieferkette sei.

Die mobilen Einheiten verwenden 3D-Kameras und mehrere Sensoren, die sich in einer siebenmonatigen Testphase als 100 Prozent sicher erwiesen haben sollen. Die Batterielebensdauer betrage acht Stunden. Zudem wissen die mobilen Einheiten, wann sie zur Ladestation zurückkehren müssen.

„Der Lagerbetrieb und die Vertriebsstrategien werden jedes Jahr ausgefeilter“, sagt Erez Agmoni, der Senior Vice President für Innovation und strategisches Wachstum. Das Ziel des Unternehmens sei es, weiter neue und innovative Technologien einzuführen, um ihren Kunden digitales Umsatzwachstum zu ermöglichen.