Studie: Big Data gewinnt an Bedeutung für Mittelstand

Autor: Sebastian Thelen
Datum: 13.06.2016

60% erwarten durch Datenanalyse von Massendaten Wettbewerbsvorteile

Big Data

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Die neuen IBM-Studie „Analytics: The real-world use of big data“ offenbart, nahezu zwei Drittel (60%) der mittelständischen Unternehmen weltweit erwarten von der Datenanalyse von Massendaten, der sogenannten Big Data, Wettbewerbsvorteile. Im Vergleich dazu lag dieser Wert vor zwei Jahren noch bei lediglich 36%. Dieser Anstieg verdeutlicht, in den letzten zwei Jahren hat sich die Meinung zahlreicher Unternehmen gegenüber Big Data stark verändert und Firmen haben sich diesem Thema geöffnet. Befragt wurden hierbei weltweit mehr als 1.100 Unternehmen und die Studie definiert für mittelständische Unternehmen Daten bereits ab einem Datenvolumen von einem Terabyte als Big Data.

„Ein Grund für den starken prozentualen Anstieg der mittelständischen Unternehmen, die Big Data für wichtig befinden, könnte sein, dass die Unternehmen praktisch nicht mehr um den Einsatz von Big Data herumkommen. Der Studie ist zu entnehmen, dass etwa drei Viertel der Unternehmen bereits mit Big-Data-Projekten begonnen haben oder planen, diese umzusetzen. Rund die Hälfte erhofft sich, damit besser auf Kunden und deren Wünsche reagieren sowie schneller neue Chancen erkennen und auf veränderte Geschäftsanforderungen reagieren zu können. Das bedeutet, dass die Verwendung von Big Data klar im Alltag mittelständischer Unternehmen angekommen ist“, erklärt Prof. Dr. Christof Weinhardt, Leiter der Smart-Data-Begleitforschung und Direktor am FZI Forschungszentrum Informatik.

Dabei setzte der Mittelstand vor allem auf die sinnvolle Auswertung und Analyse interner Daten: 88% der Befragten gaben an, ihre genutzten Daten entstammen aus Transkationen der Unternehmen, 81% der Informationen werden aus Massenerfassung, dem Datalogging, gewonnen. Auch Daten aus E-Mails und Daten, welche im Rahmen einer Veranstaltung gesammelt werden, werden von der Hälfte der Mittelständler genutzt. 43% der Befragten verwenden bereits externe Daten beispielsweise aus sozialen Netzwerken.