Studie: Procurement Manager fassen 2016 Kostenreduzierung ins Visier
Autor: Christian Fischer
Datum: 24.03.2016
Beschaffung hat Entwicklungspotenzial nach oben
Procurement Manager erwarten für dieses Geschäftsjahr eine leichte Erhöhung ihres Budgets (1,1 %) als auch eine Aufstockung ihres Personals (2,2 %). Desweitern wollen sie Kosten reduzieren und die Rolle der strategischen Beschaffung in die Richtung der Business Partnerschaft für Unternehmen zeitgleich ausbauen. Das sind die grundlegenden Ergebnisse einer aktuell durchgeführten Studie von The Hackett Group die unter dem Namen „Procurement Key Issues 2016“ vorgestellt worden sind. Dabei wurden knapp 200 Procurement Manager von Unternehmen mit über eine Milliarde US-Dollar Umsatz befragt.
Die zusehend wachsenden politischen als auch konjunkturellen Unsicherheiten sorgen dafür, dass das Thema Kostenreduktion verstärkt in den Vordergrund tritt. Des Weiteren definiert die Hackett-Studie kritische Entwicklungsgebiete, auf denen Beschaffung Nachholbedarf hat. Vor allem sind Themen wie Stärkung der strategischen Business-Partnerschaft im Unternehmen, Kostensteuerung, Agilitätssteigerung und stärkere Erschließung und Nutzung von Innovationen bei den Zulieferern zu beachten. Etwa 3 % bis 5 % Einsparungen kann eine konsequente strategische Ausrichtung der Beschaffung auf wichtige Zuliefere und zielgerichtete Analysen großer Kostenblöcke und Verträge senken, so das Ergebnis der Studie.
Das Beratungsunternehmen empfiehlt weiterhin die Unternehmensagilität zugleich zu erhöhen. Vor allem im Beschaffungsbereich von Big Data stärker zu nutzen und das Informationsbewusstsein generell zu steigern. Die Studie hält fest, dass es bei über der Hälfte der Unternehmen an Intelligence Program fehle, allenfalls seien rudimentäre Ansätze dazu erkennbar. Für die nächsten zehn Jahre wird vor allem der Stellenwert von Forecasting und Predictive Analysis, mit denen sich Entwicklungen im jeweiligen Geschäftsfeld, aber auch Rahmenbedingung abbilden lassen, besonders steigen.
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