toom stellt soziale Verantwortung in Lieferkette sicher

Autor: Duran Sarikaya
Datum: 13.03.2017

Lückenlose Verfolgung der Lieferkette

Toom möchte seine soziale Verantwortung in der Lieferkette verstärken. Dazu hat die Baumarktkette als erste in Deutschland gemeinsam mit dem Zertifizierer XertifiX einen Prozess eingeführt, um eine lückenlose Verfolgung der Lieferkette zu gewähren. Denn die Arbeitsbedingungen in Steinbrüchen und Verarbeitungsbetrieben von Natursteinen sind meistens ungenügend.

Toom beteiligt sich mit diesem Prozess aktiv an der Lösung sozialer und ökologischer Probleme bei der Herstellung und Verarbeitung von Natursteinprodukten. Weiterhin unterliegen die Natursteine dem PRO PLANET-Label, um die Nachhaltigkeitsstrategie konsequent zu verfolgen und den Kunden bei der Orientierung für den Einkauf nachhaltiger Produkte zu unterstützen.

Überwiegend werden die weltweit gewonnenen Natursteine in Indien und China produziert. Toom bestellt etwa 89% der Natursteine in China. Jedoch sind die Arbeitsbedingungen in den Steinbrüchen und Verarbeitungsbetrieben dort wesentlich schlechter und liegen unter dem internationalen Standard und manchmal entsprechen sie sogar nicht der lokalen Gesetzgebung.

Die REWE Group erstellte bereits 2014 für sein Tochterunternehmen toom eine Leitlinie für Natursteinerzeugnisse. Ein Kriterienkatalog, in dem die wesentlichen Anforderungen an die gesamte Lieferkette, insbesondere an die Produzenten und Verarbeiter von Natursteinen, detailliert festgehalten wurden.

Der Geschäftsführer des Einkaufs bei toom, Dominique Rotondi, erklärt die Absicht dahinter. Durch die regelmäßigen Kontrollen sollen neben dem Ausschluss von Kinderarbeit und dem Schutz der Arbeiter auch andere Maßnahmen getroffen werden, wie Zahlung des Mindestlohns oder faire Arbeitszeiten.

Gemeinsam mit XertifiX e.V. besuchte toom schon in den vorherigen zwei Jahren einige der Steinbrüche und Verarbeiter in China, mit denen toom zusammen arbeitet. Um die Einhaltung der Vorgaben zu kontrollieren, werden regelmäßige und teilweise unangekündigte Besuche durchgeführt. Damit die Produkte mit dem XertifiX PLUS-Label gekennzeichnet werden, müssen sie ein positives Testergebnis erreichen. „Die zweimal jährlich durchgeführten Auditierungen sind ein laufender Prozess zur Sicherung der sozialen und ökologischen Anforderungen bei der Produktion unserer Natursteinprodukte. Basierend auf den Ergebnissen erarbeiten wir individuelle Maßnahmenkataloge. Wir entscheiden, mit wem wir die Zusammenarbeit fortführen, welche Steinbrüche und Verarbeiter weiter geschult werden müssen oder wo es wegen offenkundiger Mängel keine Perspektive für eine Zusammenarbeit mit toom geben kann“, erläutert Rotondi.