Weniger Lieferengpässe bei Einzelhändlern

Datum: 07.06.2023
Autor: Thomas Wandler

Ifo-Umfrage: 41,3 Prozent klagen weiterhin über Knappheiten

Eine Umfrage des Ifo-Instituts zeigt, dass die Lieferengpässe des Einzelhandels im Mai 2023 nachgelassen haben. Nur noch 41,3 Prozent der befragten Unternehmen geben Lieferengpässe an. Im Vormonat April lag der Anteil noch bei 45,7 Prozent und hat somit zum Mai um 4,4 Prozent abgenommen.

Ifo-Experte Patrick Höppner äußert: „Dennoch bleibt die Geschäftslage bei vielen eingetrübt. Weniger Verbraucherinnen und Verbraucher gehen in die Läden und sie sparen wegen der Inflation beim Einkauf”. Schuld daran sind die hohen Preissteigerungen, die die Nachfrage belasten.

Blick auf die einzelnen Branchen

Bei den Lebensmittelhändlern fällt die Umfrage am höchsten aus. Hier geben 65,8 Prozent an, dass sie die Engpässe deutlich spüren. Im April lag der Anteil noch bei 70,4 Prozent.

In der Branche der elektrischen Haushaltsgeräte ist eine Entspannung der Lieferkette erkennbar. Hier geben nur noch 34,3 Prozent der Befragten Lieferengpässe an. Im Vormonat waren es noch 68,7 Prozent.

42,9 Prozent aller Einzelhändler vermerken für das erste Quartal 2023 weniger Kunden. Besonders betroffen waren die Baumärkte mit 69,3 Prozent und die Möbelhäuser mit 65,4 Prozent.