ABB kauft niederländischen Industrieroboterhersteller
Autor: Thanh Duy Tran
Datum: 09.10.2020
Übernahme von Codian Robotics
Der Technologiekonzern ABB hat Codian Robotics B. V. übernommen. Codian gilt als ein führender Anbieter von Deltarobotern. Diese werden vor allem bei präzisen Pick-&-Place-Anwendungen genutzt.
Codian Robotics hat seinen Sitz in der niederländischen Stadt Ede. Das Unternehmen beschäftigt zwanzig Mitarbeiter. Der Industrieroboterhersteller bietet eine Produktserie für Anwendungen mit hohen Hygieneanforderungen, die sich insbesondere für die Lebensmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie eignet. Wie ABB in ihrer Pressemitteilung aufzeigt, wird mit der Übernahme das Engagement der ABB im wachsenden Segment der Deltaroboter intensiviert.
Ausrichtung der ABB
Das Ziel der ABB ist, ihren Kunden zukünftig eine breitere Palette an Deltarobotern und integrierten Lösungen aus einer Hand anbieten zu können. Damit soll die maschinenzentrierte Robotikstrategie von ABB unterstützt werden. Nach Unternehmensangaben wird bei dieser Strategie die Maschinenautomatisierung und Robotersteuerung in einer Plattform integriert.
Der Leiter des Geschäftsbereichs Robotik & Fertigungsautomation von ABB, Sami Atiya, erklärte: „Die Übernahme unterstreicht unsere Ausrichtung auf wegweisende Technologien, die unseren Kunden helfen, das Potenzial der Automatisierung voll auszuschöpfen und in einem sich rasant verändernden Umfeld noch flexibler zu werden“.
Bedarf an Pick-&-Place-Robotern groß
Er sieht die Technologien und die Branchenkompetenz von Codian Robotics als eine perfekte Ergänzung des bisherigen Angebots an Lösungen für die Lebensmittel- und Pharmaindustrie. Das gilt ebenso für die Bereiche Servicerobotik und Logistik.
Nach Meinung von Sami Atiya sei der Bedarf an Pick-&-Place-Robotern, die hohe Hygienestandards erfüllen, groß. Weiter erläutert Atiya: „Unsere Kunden in der Lebensmittel-, Pharma- und Logistikbranche interessieren sich besonders für Automatisierungsmöglichkeiten, mit denen sie Lieferketten aufrechterhalten und gleichzeitig die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden schützen können.“
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