Healthcare: Merz Pharma kauft zu

Autor: Marcus Schilling
Datum: 09.10.2020

Einstieg bei Brooklyn Soap

Das Healthcare-Unternehmen Merz steigt bei der Brooklyn Soap GmbH mit Sitz in Hamburg ein. Die seit 112 Jahren in Familienbesitz befindliche Firma Merz ist bereits breit aufgestellt. Von Frankfurt am Main aus agiert das Unternehmen mit seinen Marken international. Die neue Beteiligung an Brooklyn Soap läuft über das Tochterunternehmen Merz Consumer Care GmbH.

Etablierung in der Männerpflege

Mit der Investition bei der Hamburger Firma möchte Merz seinen Einfluss im Massenmarkt vergrößern. Die auf Männerpflege spezialisierte Brooklyn Soap GmbH wurde 2012 gegründet. Mit Hilfe des Einstiegs von Merz werde das Unternehmen laut einer Pressemitteilung neue Möglichkeiten erhalten. Ebenso wird davon ausgegangen, dass Merz der jungen Firma Unterstützung bietet für eine langfristige Marktetablierung im Männerpflege-Sortiment. Entsprechend äußert sich Felix Ermer, Mitgründer und Co-Geschäftsführer der Brooklyn Soap: „Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir mit der Beteiligung von Merz unseren bisherigen Weg fortsetzen und nächste Ziele erreichen können: den Markterfolg nachhaltig, strategisch zu sichern und uns als eine umfassende ‚Natur-Männerpflege-Marke‘ zu etablieren.”

Erstmals Investition in andere Unternehmen

Wie in der Pressemitteilung verdeutlicht wird, befindet sich die Merz Consumer Care GmbH auf Wachstumskurs. Das Unternehmen gehört demnach in vielen OTC-/Beauty-Segmenten zu den Marktführern im sogenannten Massmarket in der DACH-Region. Das Wachstum konnte bisher beispielsweise durch eine erfolgreiche Übertragung von Apothekenkonzepten in den Massenmarkt oder durch Wettbewerbsverdrängung erfolgen. Wie das Unternehmen mitteilt, gehe Merz Consumer Care jetzt neue Wege und investiere erstmalig in andere Unternehmen.

Frank Baldauf, CEO der Merz Consumer Care, sagt zu dem Einstieg bei der Brooklyn Soap GmbH: „Wir haben ein gemeinsames Verständnis in punkto Qualität sowie Nachhaltigkeit. Unsere Beteiligung verstehen wir nicht nur als ein finanzielles Investment, sondern als eine strategische, synergistische Partnerschaft.“