Akkuprobleme bei Tesla durch Kältewelle
Autor: Marcus Schilling
Datum: 05.02.2019
Reichweite bis zu 50 Prozent geringer
In den USA haben Tesla-Fahrer aufgrund der Kältewelle mit Akkuproblemen zu kämpfen. Laut dem Tech-Portal Mashable wurden zahlreiche Beschwerden von Tesla-Kunden eingereicht, die die niedrige Reichweite ihrer Fahrzeuge betreffen. Ein Tesla Model X hat beispielsweise bei normaler Witterung eine Reichweite von 290 Meilen, bei Minusgraden kann diese auf 120 Meilen sinken. Andere Kunden berichten, dass die automatischen Türgriffe ihres Fahrzeuges festgefroren sind, wodurch sich das Auto erst gar nicht öffnen lässt.
Tests in Alaska
Laut Mashable ist das Problem dem Elektro-Pionier bereits bekannt. Auf einer eigenen Teststrecke in Alaska werden die Auswirkungen niedriger Temperaturen auf das Fahrzeug untersucht. Firmenchef Elon Musk hab vor kurzem bekannt, eine hohe Summe in diesen Bereich fließen lassen zu wollen, damit die Elektrofahrzeuge auch bei schlechten Witterungsverhältnissen einwandfrei funktionieren
Nicht nur Fahrzeuge von Tesla sind betroffen. Auch andere Elektroauto-Fahrer beklagen die sinkende Reichweite bei Kälte. Laut dem ADAC belaste die Kälte die Batterien, wodurch sich die Reichweite auf bis zu 50 Prozent reduzieren kann.
Empfehlungen des TÜVs
Der TÜV Süd hat dafür ein paar Kältetipps veröffentlicht. Um den Akku zu schonen, sollte man sein E-Fahrzeuge möglichst in einer Garage parken. Über den Hausstrom könne man das Auto für die Fahrt vorheizen, da die elektrische Heizung im Winter viel Energie verbraucht, was auf die Batterie geht. Daher sei es auch von Vorteil, statt der normalen Heizung die Sitz- und Lenkradheizung zu nutzen.
In modernen Elektroautos sind bereits Wärmepumpen eingebaut, die dem Kälteproblem vorbeugen. Auch die Hersteller arbeiten an der Wetterfestigkeit der Akkus. „Immer bessere Batterietechnologie inklusive Wärmesystem, insgesamt größere Akkus und der Einsatz von Elektronik sorgen für stetige Verbesserungen“, erläutert der TÜV.
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