BMW ruft 480.000 Fahrzeuge zurück
Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 13.02.2019
Airbags können Passagiere verletzen
Der Münchener Autobauer BMW hat weltweit 480.000 Fahrzeuge zurückgerufen. In Deutschland müssen rund 95.000 Fahrzeuge zurück in die Werkstatt. Grund dafür sind möglicherweise gefährliche Airbags, die die Fahrzeuginsassen bei Auslösung durch Metallteile schwer verletzen könnten.
Davon betroffen sind die Modelle 5 und X5 der Baujahre 2000 bis 2004 mit nicht serienmäßigen Lenkrädern. Dies gab ein Unternehmenssprecher am Montag in München bekannt. Die Airbags stammen von dem inzwischen insolventen japanischen Zulieferer Takata.
Im Rahmen des Rückrufes müssten die Lenkräder überprüft werden. Bei dem Großteil der Fahrzeuge handele es sich nur um eine kurze Kontrolle. Bei den übrigen bleibe das Fahrzeug maximal eine Stunde in der Werkstatt, so der BMW-Sprecher gegenüber dem Internet-Magazin „kfz-betrieb“.
Die Auslösung der Takata-Airbags sei zu kräftig, wodurch die Teile der Metallverkleidung gesprengt werden und durch den Fahrzeuginnenraum geschleudert werden könnten. Dies ist bereits seit Jahren ein Problem der Autoindustrie. In den USA mussten bisher aus diesem Grund insgesamt über 42 Millionen Fahrzeuge zurückgerufen werden.
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