Commerzbank erzielt im 3. Quartal einen Gewinn von 403 Millionen Euro

Autor: Thomas Wandler
Datum: 09.11.2021

Schließung von hunderten Filialen soll die Kosten senken

Für das dritte Quartal verzeichnet die Commerzbank ein positives Ergebnis und befindet sich in der Gewinnzone. Gleichzeitig prognostiziert die Bank für das gesamte Jahr positive Zahlen zu erwirtschaften. In den Monaten von Juli bis September hat die Commerzbank einen Gewinn von 403 Millionen Euro erreicht. Im Vorjahreszeitraum erlitt die Frankfurter Bank ein Minus von 60 Millionen Euro. Commerzbank-Chef Manfred Knof erklärt: „Die Umsetzung unserer Strategie geht planmäßig voran und auch das operative Geschäft entwickelt sich gut.“

Zahlen und Fakten

Derzeit befindet sich die Bank zwar noch im Umbau, allerdings gingen die Kosten um zwei Drittel auf 76 Millionen Euro zurück. Das positive Ergebnis kommt auch daher, dass die toxischen Kredite schrumpften. Im Vorjahr lagen diese noch bei 272 Millionen und gingen zuletzt auf 22 Millionen Euro runter. Jedoch befindet sich die Commerzbank noch immer nicht auf Wachstumskurs. Die Einnahmen schrumpften zuletzt um ca. vier Prozent auf zwei Milliarden Euro. Aufgrund des Niedrigzins sank der Zinsüberschuss um 8,5 Prozent.

Das Vorsteuerergebnis wuchs auf 472 Millionen Euro, nachdem dieser vor Jahresfrist bei 168 Millionen Euro lag. Aufgrund von Abschreibungen wegen eines Outsourcing-Großprojektes und Aufwendungen bezüglich des Konzernumbaus schrieb die Commerzbank im zweiten Quartal rote Zahlen.

10.000 Stellen sollen abgebaut werden

Das Sparprogramm des Geldhauses sieht vor, dass hunderte Filialen geschlossen und 10.000 Stellen abgebaut werden. Ziel ist es 6,5 Milliarden Euro einzusparen. Die Commerzbank rechnet mit einem Risikoergebnis von ca. 700 Millionen Euro.