Corona-Virus: Siemens korrigiert Prognose

Autor: Duran Sarikaya
Datum: 11.05.2020

Umsatz bleibt bei über 14,2 Milliarden Euro – Gewinn bricht ein

Die Auswirkungen des Coronavirus sind nun auch deutlich im Mischkonzern Siemens zu spüren. Das Unternehmen gab als neue Prognose für das laufende Jahr an, dass mit gewaltigen Verlusten zu rechnen sei. Das zweite Geschäftsquartal erlebte so einen drastischen Gewinneinbruch, dass Siemens seine Prognose für das Geschäftsjahr 2019/2020 korrigieren musste. Die vorher prognostizierte moderate Steigerung musste Siemens zu einem moderaten Umsatzrückgang umändern. Wie das genaue Ergebnis lautet, gab der Konzern bisher noch nicht bekannt.

Siemens erwartet für das laufende Quartal keine positiveren Ergebnisse. Konzernchef Joe erklärt: „Wir erwarten, im dritten Quartal unseres Geschäftsjahres die Talsohle zu erreichen. Wir haben trotz komplizierter Umfeldbedingungen ein robustes Quartal abgeliefert“. Trotz kritischer Situation erläutert Finanzvorstand Ralf P. Thomas, dass das Unternehmen eine „sehr solide Liquiditätsposition“ besitze. Dabei appelliert er, dass ein „sehr widerstandsfähige und diversifizierte Geschäftsportfolio“ vorhanden sei. Wenn man Siemens Energy außen vorlässt, bearbeitet Siemens ein „sehr komfortables Auftragspolster“ über 69 Milliarden Euro.

Siemens Gamesa verzeichnet Verlust von 317 Millionen Euro

Der Umsatz des Unternehmens konnte sich bei 14,2 Milliarden Euro halten, jedoch ging der Gewinn im zweiten Quartal zurück. Nicht nur die Bereiche der Digitalisierung und der Smarten Infrastruktur erwirtschafteten schlechtere Ergebnisse, auch die Trennung des Energiegeschäfts trägt negativ dazu bei. Siemens Gamesa verzeichnete einen Nettoverlust von 317 Millionen Euro. Dabei minderte sich der Gewinn nach Steuern um 64 Prozent auf 697 Millionen Euro.

Zuvor plante Siemens sein Energiegeschäft bis spätestens Ende des Geschäftsjahres 2019/2020 an die Börse zu bringen – dieses wurde nun als nicht fortgeführtes Geschäft klassifiziert und erlebte einen Verlust. Gleichzeitig wurde das Aktienrückkaufprogramm ausgelassen. Der Grund sei allerdings nicht die Corona-Pandemie, sondern ein technisches Problem. Sobald die Abspaltung beendet ist, wird der Aktienrückkauf wieder in Gang gesetzt.

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