Coronavirus führt zum Digitalisierungsschub in Deutschland
Autor: Marcus Schilling
Datum: 25.11.2020
Nur jeder 7. verzeichnet höhere Umsätze
Eine Umfrage des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) hat ergeben, dass die Corona Pandemie als eine Art Digitalisierungsschub auf Deutschlands Unternehmen wirkt. Bei den Angebotspaletten und Geschäftsprozessen sowie der Arbeit von Mitarbeitern konnten 40 Prozent der Unternehmen aus der Informationswirtschaft und 25 Prozent der Firmen aus dem Verarbeitenden Gewerbe eine Digitalisierung nachvollziehen.
ZEW-Experte Daniel Erdsiek erklärt: „Vor allem die Arbeit der Beschäftigten gestaltet sich in vielen Unternehmen sichtbar digitaler als vor der Krise“. Besonders das Prinzip des Homeoffice solle der Grund dafür sein. Geschäftsprozesse konnten auch bei 30 Prozent der Teilnehmer in der Informationswirtschaft und 20 Prozent der Befragten aus der Industrie digitalisiert werden.
Darunter zählt es unter anderem die Papierakten zu digitalisieren, die eigene Website zu nutzen oder Kundenbestellungen per Onlineshop abzuwickeln. Etwa 15 Prozent der Befragten konnten die Angebotspalette im Digitalisierungsgrad erhöhen.
Lediglich der Umsatz aller 1400 befragten Unternehmen konnte während der Corona-Krise keinen Aufschwung erfassen. Bei ca. der Hälfte der Unternehmen aus der Informationswirtschaft sind die Erlöse niedriger im Vergleich zur Vorkrisenzeit. Etwa 70 Prozent der Firmen im Verarbeitenden Gewerbe erfassten dasselbe Ergebnis. Erdsiek schildert: „Beim Anteil der Unternehmen, die ihren Umsatz seit Krisenbeginn sogar erhöhen konnten, liegen Informationswirtschaft und Verarbeitendes Gewerbe allerdings gleichauf“. Nur jedes siebte Unternehmen konnte höhere Umsätze während der Pandemie verzeichnen.
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